Kategorie: Chinesisch Essen

Handgezogene Nudeln beim Uiguren in München

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Selbstgemachte Maultaschen im Tengri Tagh

Nach über einem Jahr betrete ich das erste Mal wieder das Tengri Tagh beim Goetheplatz in München. Die »Mama« – so nenne ich einfach mal die Besitzerin – begrüßt meinen Freund und mich herzlich.
Sie sitzt neben der Theke und fǘllt aus selbstgemachtem Nudelteig uigurische Maultaschen.
Bei Tengri Tagh bekommt man uigurische Küche, wobei die Gerichte mit handgezogenen Nudeln die Spezialität schlechthin darstellen.

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Dapanji – Breite handgezogene Nudeln mit Hühnchen, Katoffeln, Chili

Die Uiguren stellen eine chinesische Volksgruppe dar, deren Küche an eine Mischung aus türkischem und chinesischem Essen erinnert. Schon oft habe ich während meiner Chinaaufenthalte beobachten können, wie die Uiguren in weniger als einer Minute aus einem Klumpen Teig mit bloßen Händen lange Nudeln zauberten, ohne dabei Maschinen zu benutzen.
Das bekannteste Gericht heißt Lamian. Es handelt sich um lange Nudeln, die in einer Fleischbrühe serviert werden. Anders als in China habe ich dieses Gericht in Deutschland noch nie bekommen und noch nie auf der Karte gesehen. Ich sollte mal fragen, warum.

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Lägman – Handgezogene Nudeln mit Lammfleisch, Paprika, Tomaten, Sellerie

Stattdessen gibt es bei Tengri Tagh dickere Nudelvarianten in einer schweren Soße aus Gemüse, Fleisch und Öl. Das Essen ist deftig und sättigend.
Von außen sieht das Lokal aus wie ein stinknormaler Döner-Imbiss mit der typischen Theke, an der man sich etwas zum Mitnehmen aussuchen kann.

Klar, man kann seinen Döner bestellen. Es erwartet einen aber noch viel mehr als das, wenn man es weiß.

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Lammspieße mit Butterreis, Salat und Yoghurt

Erstaunlich viele Chinesen frequentieren dieses Lokal und frönen dort ihrer Leidenschaft für authentisches chinesisches Essen.
Das beliebteste Gericht bei Tengri Tagh heißt Dapanji, das aus breiten handgezogenen Nudeln mit Hühnchen, Kartoffeln, Paprika und Chili besteht. Man kann es in drei Größen bestellen, wobei die kleinste Portion 9 Euro kostet und schon ziemlich groß ist. Mein Freund und ich bestellen in der Regel eine Portion Dapanji und eine Portion Lägmän (dünne handgezogene Nudeln mit Tomaten, Sellerie,Paprika, Chili und Lammfleisch), die wir uns beide teilen.

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Dingding Chaomian – Handgezogene Nudeln kleingeschnitten mit Fleisch und Gemüse

Zum Trinken gibt es Ayran aus dem Kühlschrank und schwarzen Tee, den uns die »Mama« serviert. Sie ist sehr redselig und kümmert sich gerne um ihre Gäste. Ich kann mich hier entspannen und fühle mich jedes Mal wie in einem Kurzurlaub in China.

 

Tibet Bistro in Frankfurt

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Es war ein verregneter Tag in Frankfurt. Wir hatten bereits aus dem Hotel ausgecheckt und hatten noch drei Stunden Zeit, bis unser Zug zurück nach München abfuhr. Mein spontanes Frankfurtwochenende neigte sich dem Ende zu.

Trotz des schlechten Wetters fühlte ich mich willkommen und geborgen in Frankfurt, meiner alten Wahlheimatstadt, in der ich aus beruflichen Gründen fünf Jahre meines Lebens verbracht hatte.

Verschiedene Freunde hatten mir am Vorabend unabhängig voneinander ein tibetisches Lokal im Nordendviertel empfohlen. Es handelte sich um das Tibet Bistro im Sandweg 28,  60316 Frankfurt.

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Tibet Bistro Frankfurt von innen

Parallel zur bekannten Bergerstraße, in der sich die alternative Szene Frankfurts tummelte, fanden wir das kleine tibetische Lokal. An der Außenwand konnten wir bereits farbige Bilder der exotisch klingenden tibetischen Spezialitäten begutachten: Momos, Thukpa, Cha Palé, Tinthuk…

Uns begrüßte eine farbenfrohe Inneneinrichtung als Kontrast zum grauen hässlichen Wetter.

Erwartungsvoll setzten wir uns an einen Tisch. Die Köchin konnten wir nur hören, sie versteckte sich hinter einem Vorhang in der Küche. Sie sprach auf Chinesisch mit ihrem Sohn, der etwa 14 Jahre alt war. Der Sohn kam eher zurückhaltend mit einem kleinen Block mit gelben Post-its, um unsere Bestellung mit einem Filzstift zu notieren.

Wir entschieden und für die Momos, gefüllte Teigtaschen mit Rindfleisch, und zwei Nudelsuppen mit handgezogenen Nudeln und Gemüse. Fleisch konnte man optional dazu bestellen.

Der Anblick der dampfenden Momos und Nudelsuppen ließen uns das Wasser im Munde zusammenlaufen. Man schmeckte heraus, dass die Momos selbstgemacht waren. Die Nudelsuppenbrühe schmeckte etwas fad, aber das Gemüse war frisch und gesund. Zum Nachwürzen gab es Sojasauce, Chilipaste und Essig.

Wir konnten in aller Ruhe unser Essen genießen. Zwischendurch versuchte ein Pärchen mit seinem Kinderwagen einzutreten. Allerdings war die Tür so schmal, dass der Kinderwagen nicht durchpasste, sodass sich das Pärchen wieder hinaus in den Regen machen musste. Wir beneideten sie nicht darum.

Beim Bezahlen (die Rechnung war auch auf Post-its notiert) fragte ich den Jungen, woher er denn käme und wie lange es dieses Restaurant schon gäbe. Schüchtern murmelte er leise den Namen der Stadt in Tibet (ich kann ihn leider nicht wiedergeben) und sagte, dass es das Restaurant seit einem Jahr gäbe. Er wirkte so verschreckt, dass ich ihn nicht noch mit weiteren Fragen quälen wollte.

Hochzufrieden verließen wir das tibetische Lokal und freuten uns schon auf das nächste Wiedersehen mit Frankfurt.

Dim Sum in München

Dim Sum in München

Dim Sum sind so etwas wie Tapas, nur auf chinesische Art. Eine ausführliche Beschreibung hatte ich schonmal in dem Beitrag Dim Sum in Frankfurt gepostet.

Es handelt sich bei Dim Sum hauptsächlich um Teigtaschen – gedämpft oder frittiert – mit unterschiedlichsten Füllungen. Aber nicht nur Teigtaschen, sondern auch die berühmten Hühnerfüße gehören zu Dim Sum.

Das China-Restaurant Kamyi in der Rosenheimer Straße 32 kenne ich schon seit 2 Jahren und kann es nur wärmstens empfehlen. Da ich in der Rosenheimer Straße regelmäßig in einem großen Asialaden einkaufe, bin ich öfters am Restaurant vorbei gelaufen. Obwohl das Restaurant von außen nicht sehr einladend aussieht (man kann nicht durch die Fenster sehen und die Fotos der Dim Sum wirken auf den ersten Blick billig), habe ich mich eines Tages dazu entschlossen, das Restaurant auszuprobieren.

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Wantansuppe

Tatsächlich ist das Restaurant recht dunkel, aber geräumig und stilvoll eingerichtet. Überraschenderweise ist kein Frittiergeruch zu riechen, der wie so oft in asiatischen Restaurants wie eine dünne Decke auf allen Möbeln, Vorhängen und vor allem in der Luft liegt.

Da ich am Wochenende Besuch aus Reutlingen bekam und dieser total Lust auf Dim Sum hatte, buchte ich einen Tisch für uns zum Mittagessen. Wir waren zu Viert, inklusive einem Kleinkind, meinem süßen einjährigen Patenkind Miya.
Dass das Restaurant auch noch sehr familienfreundlich war, erlebte ich erst jetzt. Die Bedienungen freuten sich sehr über die kleine Miya, es gab extra Kinderhochstühle und einen Wickeltisch.

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Cháng Fěn – Reisnudelrollen mit Garnelen und Schweinefleisch

Wir bestellten soviel, dass sich der Tisch bog: Shāo Mài (mit Schweinefleisch gefüllte Nudelteigtaschen), Xiā Jiǎo (mit Krabbenfleisch gefüllte Reisteigtaschen), meine heiß geliebten Cháng Fěn (frische Reisnudelrolle mit kantonesischem Schweinsbraten), Wantansuppe, Sommerrollen und Wasserspinat mit Knoblauch. Die Dim Sum kosteten ca. 5 Euro pro Portion.
Alle Dim Sum sind selbstgemacht. Der Koch kommt aus HongKong. Alles schmeckte superlecker!

Neben Dim Sum gibt es noch eine riesige Auswahl an anderen Gerichten, sogar Hotpot kann man bestellen. Die Speisekarte ist bebildert, sodass das Bestellen erleichtert wird.

Schon allein bei der Beschreibung des Essens läuft mir wieder das Wasser im Munde zusammen. Ich muss unbedingt bald wieder hingehen 😛

Xiaolongbao in München – Andelong Asia Imbiss

XiaolongbaoEs ist kaum zu glauben, aber in meiner unmittelbaren Nachbarschaft hat vor drei Monaten ein neuer Asia-Imbiss eröffnet.
Es handelt sich um einen kleinen Imbiss namens Andelong in der Ossingerstr. 2, 81375 München, der täglich von 11 – 20 Uhr geöffnet hat.

Es werden Spezialitäten aus Shanghai angeboten, unter anderem die berühmten Xiaolongbao (小笼包). Das sind kleine Teigtaschen, die mit einer speziellen Fleischfüllung und Brühe gefüllt sind. Die Teigtaschen sind selbstgemacht und man muss aufpassen, dass man sich nicht an der heißen Brühe in der Füllung die Zunge verbrennt. Die Erinnerungen an die kleine Garküche neben der Shanghaier Jiaotong Uni werden wieder wach. Es schmeckt absolut köstlich.

Das Essen ist sehr authentisch, was man vom Service nicht behaupten kann. Im Gegensatz zum ruppigen Service in China ist die Bedienung hier nämlich extrem freundlich!
Bei den Besitzern handelt es sich um ein älteres Pärchen aus Shanghai, das sich selbständig gemacht hat.

Da der Besitzer lange Zeit in Starnberg für einen Sushi-Circle gearbeitet hat, gibt es auf der Karte auch eine große Sushi-Auswahl. Davon habe ich bisher aber noch nichts probiert.

Die Wantans sind auf jeden Fall auch selbstgemacht. Die Füllung besteht aus Schweinefleisch und Spinat. Die Suppe ist etwas dünn, aber die Wantans sind superlecker.
Ich freue mich schon auf die nächsten Besuche, damit ich noch mehr von der Karte probieren kann.

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Dim Sum in Frankfurt

Dim Sum FrankfurtWas ist Dim Sum?

Wörtlich übersetzt aus dem Chinesischen (mandarin 点心 diǎn xīn, kantonesisch dím sām) bedeutet das soviel wie
„Kleine Köstlichkeiten, die das Herz erfreuen“.

Es handelt sich um kleine Häppchen wie z. B. gedämpfte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen, frittierte Teigspeisen, Strange Food wie Hühnerfüße…

Wenn ich Dim Sum erklären muss, nenne ich sie auch
„die Tapas aus China“.

 

Dim Sum – Eine südchinesische Lebensart

Dim Sum kommt aus Südchina, aus Kanton (Provinz Guangdong und HongKong), und wird traditionell in Teehäusern serviert.

Man trifft sich morgens oder nachmittags mit Freunden und verbringt Stunden mit Teetrinken, Quatschen und Häppchen verspeisen. Das ist wie bei uns der Kaffeeklatsch 😎

In traditionellen Teehäusern kommen immer wieder Bedienstete mit Rollwägelchen vorbei, wo sich die Bambuskörbchen mit gedämpften Teigtaschen stapeln und man sich einfach Nachschub nehmen kann.

Dim Sum gibt’s auch in Frankfurt?

Leider findet man in Deutschland nur sehr wenige gute Dim Sum-Restaurants.

Seit ungefähr 2 Jahren gibt es Frankfurt, in der Fahrgasse 89, den Asialaden Jun Vin, der immer samstags einen Straßenverkauf hat, wo man die kleinen Leckereien zu günstigen Preisen konsumieren kann.

Ich treffe mich fast jeden Samstagnachmittag dort mit Freunden, um den Tag mit einem zufriedenen Magen zu beginnen.

Dim Sum in FrankfurtDie Besitzer sind sehr freundlich und ich fühle mich dort wie zu Hause 😉

Die Dim Sum sind größtenteils nicht selbstgemacht, aber die Qualität ist trotzdem recht gut. Mittlerweile hat der Laden expandiert und nennt sich Jun Vin Teehaus. Man kriegt dort nun auch Bubble Tea und kann à la carte essen. Es gibt leckere Nudelsuppen und Reisgerichte und natürlich die Dim Sum.

Am liebsten bestelle ich die Sommerrollen, Dim Sum-Spieße und Xiao-Long-Bao (chines. Maultaschen). Es gibt so viele Gerichte, die man ausprobieren kann und das zu günstigen Preisen.

Ich kann euch einen Besuch nur wärmstens empfehlen!

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