Monat: Juli 2012

Dim Sum in Frankfurt

Dim Sum FrankfurtWas ist Dim Sum?

Wörtlich übersetzt aus dem Chinesischen (mandarin 点心 diǎn xīn, kantonesisch dím sām) bedeutet das soviel wie
„Kleine Köstlichkeiten, die das Herz erfreuen“.

Es handelt sich um kleine Häppchen wie z. B. gedämpfte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen, frittierte Teigspeisen, Strange Food wie Hühnerfüße…

Wenn ich Dim Sum erklären muss, nenne ich sie auch
„die Tapas aus China“.

 

Dim Sum – Eine südchinesische Lebensart

Dim Sum kommt aus Südchina, aus Kanton (Provinz Guangdong und HongKong), und wird traditionell in Teehäusern serviert.

Man trifft sich morgens oder nachmittags mit Freunden und verbringt Stunden mit Teetrinken, Quatschen und Häppchen verspeisen. Das ist wie bei uns der Kaffeeklatsch 😎

In traditionellen Teehäusern kommen immer wieder Bedienstete mit Rollwägelchen vorbei, wo sich die Bambuskörbchen mit gedämpften Teigtaschen stapeln und man sich einfach Nachschub nehmen kann.

Dim Sum gibt’s auch in Frankfurt?

Leider findet man in Deutschland nur sehr wenige gute Dim Sum-Restaurants.

Seit ungefähr 2 Jahren gibt es Frankfurt, in der Fahrgasse 89, den Asialaden Jun Vin, der immer samstags einen Straßenverkauf hat, wo man die kleinen Leckereien zu günstigen Preisen konsumieren kann.

Ich treffe mich fast jeden Samstagnachmittag dort mit Freunden, um den Tag mit einem zufriedenen Magen zu beginnen.

Dim Sum in FrankfurtDie Besitzer sind sehr freundlich und ich fühle mich dort wie zu Hause 😉

Die Dim Sum sind größtenteils nicht selbstgemacht, aber die Qualität ist trotzdem recht gut. Mittlerweile hat der Laden expandiert und nennt sich Jun Vin Teehaus. Man kriegt dort nun auch Bubble Tea und kann à la carte essen. Es gibt leckere Nudelsuppen und Reisgerichte und natürlich die Dim Sum.

Am liebsten bestelle ich die Sommerrollen, Dim Sum-Spieße und Xiao-Long-Bao (chines. Maultaschen). Es gibt so viele Gerichte, die man ausprobieren kann und das zu günstigen Preisen.

Ich kann euch einen Besuch nur wärmstens empfehlen!

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Chinesischer Gurkensalat – Spezialität aus Chinas Nordosten

chinesischer GurkensalatIn der chinesischen Küche gibt es eigentlich kaum ein Gericht, das roh verzehrt wird. Kalte Salate wie wir das in Deutschland kennen, gibt es in China kaum.
Naja, es hat sicher seinen Grund, warum in China lieber alles gekocht werden sollte…

Dennoch bin ich im Nordosten Chinas auf ein Gericht gestoßen, das als kalte Beilage serviert wird.
Ich nenne diese Beilage den chinesischen Gurkensalat. Dieser Salat schmeckt pikant, nussig und frisch.

Zutaten:

  • 1 Salatgurke
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 Chilischote
  • Sojasauce
  • Sesamöl

Zubereitung des chinesischen Gurkensalats:

  1. Salatgurke schälen und in Stifte schneiden
  2. Knoblauch feinhacken
  3. Chilischote auch kleinhacken
  4. einen Schuss Sojasauce drüber geben
  5. vorsichtig ein wenig Sesamöl drüber gießen (am besten erst auf einen Esslöffel geben und dann verteilen)
  6. und fertig ist der chinesische Gurkensalat (man sollte ihn nicht zu lange stehen lassen, weil sonst das Aroma des Sesamöls verfliegt)

Die chinesische Küche – Ein kleiner Exkurs

Man kann nicht allgemein von der chinesischen Küche sprechen. China ist so ein riesiges Land, dass die regionalen Unterschiede im Norden, Süden, Westen und Osten schon auffällig sind.

Im Norden (Beijing) werden eher Teigwaren gegessen und der Geschmack ist salziger. Im Süden (Kanton-Küche) wird mehr Reis gegessen und der Geschmack ist milder. Im Westen ist das Essen deftiger und sehr scharf (z. B. Sichuan-Küche), im Osten (Shanghai) schmeckt es eher süßlich-sauer.

Die Küche im Nordosten Chinas wird Dongbei Cai (东北菜) genannt.

Im Jahre 2003 verbrachte ich ein Semester als Englischlehrerin in Harbin, der Hauptstadt der Provinz Heilongjiang, der ehemaligen Mandschurei. In Harbin findet das alljährliche weltberühmte Ice Lantern Festival statt.
Ich gebe zu, es war keine so gute Idee, mitten im Winter bei durchschnittlich minus 20-30 Grad dorthin zu reisen. Aber was einen nicht umbringt…. 😎

Auf jeden Fall lernte ich die einzigartige Dongbei-Küche kennen.

Die Speisen waren sehr vielfältig. Teilweise wurde sehr scharf gegessen, was bei diesen Temperaturen auch kein Wunder war. (Ein paar meiner chinesischen Lehrerkollegen haben sogar schon mittags angefangen, Reisschnaps zu trinken…)
Auf der anderen Seite gab es viele milde Gerichte. Das beste Schweinefleisch-süßsauer habe ich dort gegessen, was eines der Standardgerichtete in dieser Gegend war. Die Qualität dieses unglaublich leicht säuerlich-süßen Geschmacks und die Konsistenz des saftigen Fleisches unter einer zarten Mehldecke kann kein Chinarestaurant in Deutschland jemals erreichen.

Ein anderes Gericht, das mir in guter Erinnerung blieb, waren frittierte Kartoffelstifte, die mit einem süßen Mehl aus Honig überbacken waren. So etwas habe ich nirgendwo sonst in China bekommen.

Und natürlich der pikante chinesische Gurkensalat…das ist das einzige Gericht, das ich nachmachen kann 😉

Ich bin ein Riesenfan von Dongbei Cai. Zum Glück gibt es in größeren Städten wie in Shanghai Spezialitäten-Restaurants mit Dongbei Cai, sodass man nicht unbedingt in den kalten Norden reisen muss, um von dieser delikaten Küche kosten zu können.

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Sushi essen in Frankfurt – Sushiboy

Sushiboy in Frankfurt

Ich wage zu behaupten, dass der Sushiboy zu den besten Sushi-Lokalen in Frankfurt gehört. Gelegen inmitten Frankfurts Innenstadt, an der Großen Eschenheimer Straße 43, findet man das japanische Restaurant Sushiboy zwischen einem Yogastudio und einem Weltladen.

Ich bin schon seit Jahren Fan von Sushiboy, gehe aber seit der Preiserhöhung vor 3 Jahren nicht mehr so oft hin.

Ja, es schlägt sich im Geldbeutel nieder. Aber gute Qualität kostet eben…

Ich hatte Besuch von der Familie. Und zur Feier des Tages haben wir uns etwas gegönnt 😛

Wir waren zu Viert und bestellten Misosuppe, Hühnchenspieße und einen Seetangsalat als Vorspeise. Der Salat war nicht gerade das, was wir erwartet hatte; es war ziemlich viel rohes Kraut und wenig Seetang dabei. Aber die Misosuppe war wie immer köstlich und die Spieße zart und lecker.

Das phänomenale Sushi, das absolut frisch ist und auf der Zunge zergeht, durfte natürlich auch nicht fehlen.

Wir wählten aus verschiedenen Sorten aus. Ich liebe die Sushi mit Sesam, Avocado und Lachs (auf der Karte D7) und die Nigiri mit fettem Thunfisch und Lauch (ich glaube E4).

Wer kein Fan von Mayonnaise ist (so wie ich), sollte das immer gleich dazu sagen. Es steht aber immer bei den Zutaten dabei.

Es war ein wahrer Genuss. Satt und zufrieden konnten wir nach Hause gehen und jeder hat ungefähr 20€ gezahlt. Hmh, so teuer war es ja gar nicht…

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Zitronenhuhn mit Salbei

Zitronenhuhn mit SalbeiEin einfaches und bequemes Hühnchengericht ist das Zitronenhuhn mit Salbei.

Zutaten für 3-4 Personen:

  • ca. 1kg Hähnchenschlegel
  • frischer Salbei (gibt es im Supermarkt in der Kräuterabteilung)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Zitrone
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung des Zitronenhuhns:

  1. Ofen vorheizen auf 200 Grad, Umluft
  2. Hühnchen waschen und trocken putzen
  3. mit Olivenöl einreiben, salzen und pfeffern
  4. Zitrone in Scheiben schneiden
  5. Backpapier in eine Form legen und den Ofen auf 150 Grad runterschalten
  6. Hühnchen, Zitronenscheiben und Knoblauch (ungeschält) verteilen, noch einen Schuss Olivenöl über alles geben und in den Ofen schieben
  7. Hühnchen nach ca. 30min umdrehen und nochmal eine halbe Stunde garen lassen
  8. Salbeiblätter waschen, salzen und auf das Hühnchen legen (Salbei erst 10min vor Ende hinzufügen, sonst verbrennt er)
  9. Nach insgesamt 1h kann man das Hühnchen rausnehmen

:idea:Tipps:

Als Beilage empfehle ich etwas leichtes wie Reis und einen Gurkensalat.

Statt Salbei kann man auch Thymian oder Rosmarin verwenden. Das schmeckt auch sehr gut!

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Lam Frères – Vietnamesisch essen in Frankfurt

Vietnamesisches Essen - Sommerrollen-Mix PlatteDas Tolle an Frankfurt ist das große Angebot an gutem asiatischem Essen. Insbesondere gibt es hier mehr vietnamesische Restaurants als in anderen deutschen Großstädten, und das zu vernünftigen Preisen.

Ich stelle euch das vietnamesische Restaurant Lam Frères vor, das ich schon seit Jahren besuche. Es befindet sich in der Nähe des Hautbahnhofs, in der Weserstr. 12.

Eine Reservierung ist zu empfehlen.

Wenn ich mit mehreren Leuten hingehe (was meistens der Fall ist), bestelle ich immer etwas, das mit allen geteilt werden kann.

Diesmal waren wir zu Dritt. Als Vorspeise nahmen wir die klassischen Frühlingsrollen (3,30€) mit Hühnerfleisch, Morcheln, Glasnudeln und Karotten. Die schmeckten genauso gut wie die selbstgemachten von meiner Mama, also Daumen hoch…

Tom Yum- Meeresfrüchtesuppe Dazu bestellten wir eine große Suppe, die wir uns geteilt haben. Wir wollten mal etwas anderes ausprobieren und nahmen die Tom Yum-Suppe mit Meeresfrüchten. Mir war sie etwas zu sauer, aber die sie war insgesamt ganz ok.

Das nächste Mal werde ich aber wieder meine Lieblingssuppe, die Pho Bo bestellen; das ist die traditionelle vietnamesische Nudelsuppe mit Rindfleisch (ca. 9€).

 

Als Hauptspeise wählten wir die Sommerrollen-Mix-Platte aus:

Sie besteht aus Schweinefleischpastetenspießen (Nem Nuong), Riesengarnelen im Speckmantel (Banh Dap),  in La-Lot Betelblätter gewickeltes Rindfleisch (Bo La Lot), gegrillten Riesengarnelen (Tom Nuong), Salat, Kräutern, Reisnudeln und kostet 28€.

Die Sommerrollen sind zum selbst rollen. Die feuchten Reisblätter und die Saucen (eine helle süßliche Sauce und eine dunkle Erdnuss-Sauce) werden dazu serviert.

Zum Trinken bestellten wir Eistee und Limonade, was auch sehr lecker war.

Vollends zufrieden und gesättigt sind wir nach Hause gerollt. 😉

Mein Fazit lautet: Weiter so ihr Gebrüder LAM! Wir werden wiederkommen!

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Mit Stäbchen essen – Wie geht das?

Mit Stäbchen zu essen ist relativ einfach. Es bedarf nur etwas Übung, genauso wie es das mit Messer und Gabel auch bedarf. Das konnte schließlich auch nicht jeder von Geburt an.

In Europa gehört es mittlerweile zum guten Ton, dass man weiß, wie mit Stäbchen umzugehen ist.
Für die, die es noch nicht können, habe ich hier eine Anleitung erstellt.

Anleitung zum Stäbchen Essen:

Mit Stäbchen essen - Schritt 1

Stäbchen essen – Schritt 1

Das untere Stäbchen in die Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger legen, mit dem Ringfinger abstützen.
Das untere Stäbchen bleibt unbeweglich.

 

 


Mit Stäbchen essen - Schritt 2Stäbchen essen – Schritt 2

Das obere Stäbchen nimmt man zwischen Zeigefinger und Daumen. Abgestützt wird es durch den Mittelfinger.

 

 

 


Mit Stäbchen essen - Schritt 3Stäbchen essen – Schritt 3

Jetzt bewegt man das zweite Stäbchen mittels Beugen von Zeigefinger und Daumen. Das untere Stäbchen wird dabei nicht bewegt.

 

 

 


Mit Stäbchen essen - Schritt 4Stäbchen essen – Schritt 4

Mit den Spitzen kann man nun kleine Köstlichkeiten erfassen und einen weltmännischen Eindruck machen 😎
Viel Spaß beim Üben!

 

 

 

Falls ihr jetzt aufgeben wollt, weil es euch zu schwer ist, sollte eins gesagt sein:

Es ist auch nicht einfach, mit Messer und Gabel zu essen!

Obwohl ich in Deutschland mein ganzes Leben verbracht habe, muss ich zugeben, dass es mir bis heute noch unangenehm ist, mit Messer und Gabel zu essen. Es kommt mir so umständlich vor, mit beiden Händen „herumzuwerkeln“.
Ehrlich gesagt, habe ich es als Kind nur so gelernt, indem ich bei Schulkameraden zum Geburtstag eingeladen war. Da blieb mir ja nichts anderes übrig, als mit Messer und Gabel zu essen…

Wir Asiaten haben also auch so unsere Probleme…

Dazu noch eine lustige Geschichte, die mir ein Freund erzählt hat:

Eine chinesische Delegation fällt morgens im Hotel über das Frühstücksbuffet her.

Das deutsche Besteck wird vorsichtig beäugt. Ein Chinese ist besonders mutig und zeigt seinen Landsleuten, wie das funktioniert. Er nimmt eine Gabel zur Hand und spießt damit in ein Brötchen hinein. Er hält das Brötchen nun senkrecht nach oben. Dann nimmt er das Messer und tunkt es in das Marmeladenglas. Langsam bestreicht er das Brötchen außen herum mit der Marmelade und beißt in das Brötchen hinein 😀

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Taklamakan – Uigurisches Restaurant, München

Taklamakan München
Taklamakan München

Das uigurische Restaurant Taklamakan befindet sich in der Bayerstr. 27 in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs (Südausgang).
Das ungeübte Auge neigt dazu, das typisch blaue Schild mit einem Auszug der Speisekarte auf Chinesisch zu übersehen und das Lokal einfach für eine größere Dönerbude zu halten.

Wer sind die Uiguren?

Es handelt sich um eine chinesische Volksgruppe aus der Provinz Xinjiang. Deren Kennzeichen ist die Turksprache und die meist islamische Religionszugehörigkeit. Immer wieder hört man in den Medien von politischen Unruhen aufgrund separatistischer Bewegungen und der Unterdrückung seitens des chinesischen Staates.

In München lebt die größte uighurische Exil-Gemeinschaft Europas.

Der TAKLAMAKAN in München

Jedesmal wenn ich reingehe, fühle ich mich wie in China. Ein großer Prozentsatz der Gäste sind Chinesen, sie werden auf Chinesisch von der Bedienung begrüßt und zu den Speisen beraten.
Aber es ist nicht nur die Sprache, die mich an China erinnert.
Der Taklamakan in München ist eine Mischung aus Imbiss und Restaurant. Ein ungemütlicher Luftzug weht, weil die Tür meist offen gelassen wird. Die Sitze und Tische wirken eher kalt und abweisend, Neonlicht durchflutet den Raum. Auch die Bedienung ist teilweise sehr eigen.
Von der Atmosphäre her macht das Lokal nicht gerade einen positiven Eindruck, trotzdem gehe ich immer wieder dorthin. Nämlich wegen dem Essen! 😉
Denn für die Chinesen ist das Essen an sich am Allerwichtigsten. Sie legen sehr viel Wert auf die Zubereitung und den Geschmack. Alles andere wie Ambiente oder Gemütlichkeit ist nebensächlich!

handgezogene nudeln-taklamakan
Handgezogene Nudeln – Taklamakan

Die uigurische Küche ist deftig und teilweise sehr scharf. Sie ist eine Mischung aus türkischem und chinesischem Essen.

Sehr zu empfehlen sind die selbstgemachten Nudeln wie die Lägmän (8€). Die Nudeln sind aus Weizenmehl gemacht und die Soße besteht aus einer Mischung aus Lammfleischstücken, Tomaten, Paprika, Peperoni, Sellerie und Zwiebeln.

Der Geschmack ist einzigartig. Es schmeckt sehr frisch und macht ganz schön satt.

Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich kein Fan von Lammfleisch bin, aber trotzdem dieses Gericht liebe. Außerdem habe ich teilweise schon bis zu 1h auf das Essen gewartet. Obwohl ich manchmal schon echt sauer wurde, weil ich fast verhungert war, wurde ich durch das fabelhafte Essen wieder vollends entschädigt.

Und die Nudeln kommen wirklich aus China!

Während meiner China-Aufenthalte traf ich in fast jeder chinesischen Stadt auf Garküchen von Uighuren, die ihre köstlichen Nudelsuppen anboten. Die Nudeln heißen auf Chinesisch „Lamian“, was soviel wie handgezogene Nudeln bedeutet.

Jeder Gast kann zusehen, wie die Nudeln vom Meister hergestellt werden. Und zwar mit einer wahnsinnigen Muskelkraft und Technik!

Ein großer Weizenmehlklumpen wird zuerst geknetet, dann in die Länge gezogen, mit beiden Händen in der Luft gedreht, wieder lang gezogen, gedreht, und so geht es immer weiter bis am Ende fadendünne Nudeln übrigbleiben. Das ganze dauert nicht mal 5 Minuten; und dann werden die gezogenen Nudeln frisch in die Brühe gegeben, hhhmmmh lecker!!! 😛

Es sieht aus wie Zauberei und jeder, der dieses Schauspiel jemals mit eigenen Augen gesehen hat, wird davon überzeugt sein, dass die Nudeln ihren Ursprung in China haben.

Zum Beweis sind hier noch ein paar Bilder, die ich beim letzten Urlaub in Yangshuo, China gemacht habe:

Ein tolles Video habe ich hier gefunden:

Making Traditional Uyghur Noodles

Viel Spaß beim Anschauen!

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Gewürz des Tages: Sternanis

SternanisSternanis schmeckt süßlich und lakritzartig, aber auch etwas pfeffrig und säuerlich.

Der Sternanis wird auch Echter Sternanis (Illicium verum) genannt und ist ein immergrüner Baum aus der Familie der Sternanisgewächse, der in Südchina und Vietnam beheimatet ist.

Zusammen mit Fenchel, Cassiazimt, Gewürznelke und Szechuanpfeffer wird der Echte Sternanis in der chinesischen Küche als Fünf-Gewürze-Pulver verwendet. Asiatische Fleischgerichte wie die Pekingente, Schmorhuhn oder Phở bò (Vietnamesische Rindfleischnudelsuppe) werden mit Sternanis aromatisiert.

Da die Hülle aromatischer ist als die Kerne, wird der Sternanis samt Hülle verwendet oder gemahlen. In geschlossenen Behältern aufbewahrt beträgt die Haltbarkeit etwa 3 Jahre.

Der nahe verwandte und im Geruch und Aussehen ähnliche Japanische SternanisIllicium anisatum, wird in Japan traditionell als Räucherwerk verbrannt, ist aber nicht als Gewürz geeignet, da er giftig ist und Leber, Nieren und Blase dauerhaft schädigen kann. Durch ungewollte Vermischungen von Echtem mit Japanischem Sternanis ist es schon zu Vergiftungen gekommen.

Weitere Infos unter:

http://www.gewuerze-blog-naturideen.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Echter_Sternanis

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