Autor: Chan

DER GOURMET – von Lu Wenfu

buchtipp-der gourmetLu Wenfu’s Roman Der Gourmet – Leben und Leidenschaft eines chinesischen Feinschmeckers spielt in der Zeit des letzten Jahrtausends, als China sich im politischen Umbruch zwischen dem Machtwechsel der Guomindang und der Kommunistischen Partei befand.
Dabei dient die malerische Stadt Suzhou, das Venedig Chinas, nicht nur als Kulisse der Handlung, sondern spielt gleichzeitig auch eine Hauptrolle.

Es wird die Geschichte des Jungen Gao erzählt, dessen Schicksal mit dem des ihm verhassten Vielfraßes Zhu Ziye unweigerlich verknüpft ist.

Von klein auf beobachtet Gao mit einer Mischung aus Neid, Verachtung und Faszination den Lebensstil von Zhu Ziye. Dieser hat das Glück, nicht arbeiten zu müssen und frönt von morgens bis abends nur seiner Essenssucht. Für seinen Gaumen ist das Beste gerade gut genug.
Gao tritt der kommunistischen Befreiungsarmee bei und engagiert sich aktiv für die Verwirklichung der Revolution. Zhu Ziye mit seiner Genusssucht ist ihm seit jeher ein Dorn im Auge und Gao versucht alles, um den Vielfraß zu Fall zu bringen.

In den Wirren der Kulturrevolution werden beide jedoch gleichermaßen als Kapitalisten an den Pranger gestellt und bestraft. Erst 10 Jahre später, nachdem die Strafen verbüßt waren, kreuzen sich ihre Wege in Suzhou wieder.
Die politische Situation hat sich beruhigt und die Suzhouer besinnen sich nun auf ihre einzigartige Kochkunst und versuchen die vergessenen Rezepte wieder zu finden.
Erstaunt muss Gao feststellen, dass der verfressene Zhu Ziye sich nun als wissenschaftlicher Berater einen Namen macht und als Gourmet gefeiert wird.

Lu Wenfu lässt uns in einen einmaligen Abschnitt der chinesischen Zeitgeschichte eintauchen. Er demonstriert uns sehr anschaulich (mit vielen kulinarischen Beispielen :P), dass das Essen eines der wichtigsten Bestandteile unserer Kultur und Identität darstellt.

Letztendlich ist es das Essen, was uns alle verbindet, unabhängig von persönlichen Differenzen oder politischen Ideologien.

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Karibisch essen in New York

Karibisch essen-Bananenchips
Karibisch essen – Bananenchips

Diesen Artikel widme ich meinem besten Freund John.
Genau vor einem Jahr haben wir seinen 30. Geburtstag in New York gefeiert. What a blast!

Happy Birthday Johnnyboy!

Leider trennen uns dieses Jahr zu viele Kilometer.
Was musst du dich auch wieder in der Weltgeschichte herumtreiben? 🙄

John und Chan
John und Chan

Nun ein kleiner Flashback mit großem Highlight aus dem letzten Jahr…
New York ist wahrlich faszinierend. Und es gibt so wahnsinnig gutes Essen dort! Für John’s Geburtstag hatten wir ein karibisches Restaurant ausgesucht, das Ideya in Soho (Ideya, Latin Bistro, 349 West Broadway, Soho New York). Karibisch? Hmh, hatte ich noch nie vorher gegessen. Und John auch nicht. Wir waren gespannt.

Was uns serviert wurde, hat alle Erwartungen übertroffen.

Bevor wir überhaupt bestellt hatten, kam gleich als Vorspeise eine Schüssel mit Bananenchips, serviert mit einem leckeren Dip aus Paprika und Früchten.

Hmmmh, einfach köstlich!

Karibisch essen-Fisch in Bananenblatt
Karibisch essen – Fisch in Bananenblatt

Die Tomatensuppe mit Mango war ein Gedicht. Wir bestellten noch Fisch im Bananenblatt, Garnelen mit Couscous und Salat und Hähnchenkeule mit Kartoffelpüree. Alles in allem schmeckte frisch, zart, fruchtig und leicht.

Was mir besonders gefiel, war die sehr leichte Würzung. Die Zutaten an sich waren nämlich schon so schmackhaft, dass man kaum Gewürze brauchte.

John, ich hoffe, dass schöne Erinnerungen in dir geweckt werden und du in diesem Jahr mindestens genauso gut dinieren wirst wie im letzten!

Deine Chan

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Café Lido in Frankfurt

cafe lidoFür ein gemütliches Treffen zum Kaffeetrinken traf ich mich mit meiner Freundin F. im Café Lido.

Das Café Lido befindet sich direkt am idyllischen Luisenplatz in Bornheim (Frankfurt’s Soho). Die Sonne schien und wir konnten schön draußen sitzen.
Von der Einrichtung her ist das Café eher spartanisch eingerichtet, die Bedienung aber flott und freundlich.

Ich bestellte für den kleinen Hunger eine Schinken-Käseplatte mit Brot (ca. 5€) und einen Tee.

Man sagt im Deutschen zwar immer „Treffen wir uns doch auf einen Kaffee“, aber leider vertrag ich keinen Kaffee. Ich liebe den Duft dieses himmlischen Getränks, aber es macht mich schlagartig müde. Deswegen bleibe ich immer ganz langweilig bei Tee.

F. und ich hatten uns schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und wir genossen den Plausch, während die Sonne unsre Gesichter streichelte.

Ein sehr gemütlicher Tag…und das Lido? Einfach ein nettes Café, in dem ich zum ersten und bestimmt nicht zum letzten Mal war 🙂

Entspannt nach dem netten Plausch spazierte ich weiter. Nur ein paar hundert Meter weiter befindet sich der Merianplatz.
Was ich da auffand, musste ich unbedingt festhalten:

offener Bücherschrank  Bücherschrank-Text

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin begeistert. Mitten auf dem Platz steht einfach ein Bücherregal! Und jeder kann sich ein Buch rausnehmen oder Bücher reinstellen. (Neben dem Essen liebe ich auch Bücher…)
💡 Beim nächsten Umzug werde ich meine Bücher einfach dort abladen. Hoffentlich gibt es genug Platz.

Welch schöne Entdeckung!

Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich 😉

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Ungarisches Gulasch

Ich koche ja sehr gern selbst, aber genauso gerne lasse ich mich auch bekochen 😎
Mein alter Studienkollege H. ist zu Besuch und ER kocht!
H. ist ein leidenschaftlicher (und auch guter) Koch, also freue ich mich schon auf das Ergebnis 🙂
Er stammt ursprünglich aus Rumänien und will nach dem Rezept seiner Oma das Ungarische Gulasch kochen.

Die Zutaten:

  • Rindfleisch gewürfeltungarisches Gulasch
  • Ungarische Wurst (Kolbász)
  • Tomaten
  • Paprika
  • Champignons
  • Zwiebeln
  • Knoblauchzehen
  • Paprikapulver
  • Lorbeerblätter
  • Salz, Pfeffer (Chilischote optional)
  • Kartoffeln

Koreanisch Essen in Frankfurt

koreanisch-essen-im-hankookJuhu, endlich war es wieder soweit! Der Koreanischkurs der VHS Frankfurt traf sich zum Essen!

Ende letzten Jahres, ich glaube, es war im Dezember, haben wir uns wiederholt zum Koreanisch-Essen verabredet.

Wir haben uns für das Hankook entschieden, weil es uns bisher im Vergleich zu anderen Koreanern in der Stadt am besten gefiel (was nicht heißt, dass die anderen schlecht sind…). Das Hankook liegt relativ weit außerhalb und zwar in Sachsenhausen im Hainer Weg 100.

Am besten steigt man an der S-Bahn-Haltestelle Lokalbahnhof aus und läuft eine ganze Weile den Hainer Weg entlang.

Und der Weg lohnt sich.

Für mich gab es Sundubu Jjigae bzw. 순두부 찌개. Es handelt sich um einen scharfen Eintopf aus Kimchi und Seidentofu und Meeresfrüchten. Ich liebe es!!! (Ich kann es mittlerweile auch selbst zubereiten, werde bald mal ein Rezept hochladen.)

Zu allen Gerichten, die man bestellt, gibt es ganz authentisch wie in Korea viele kleine Beilagen und Reis automatisch dazu. Diese kann man auch ohne Aufpreis auffüllen lassen. Das liebe ich auch so sehr am koreanischen Essen. Der Tisch biegt sich immer vor so vielen verschiedenen Speisen vor der Nase.

Also alleine sollte man jedenfalls nicht Koreanisch essen gehen, sondern am besten in einer Gruppe.

Ich kann euch das Hankook also nur wärmstens empfehlen, aber probiert es doch selbst aus!

Hach, ich liebe koreanisches Essen einfach…..seufz.

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Vietnamesisches Frühstück – Reissuppe


ReissuppeReissuppe habe ich als Kind eigentlich immer gehasst. Diese wässrige Pampe und dazu eingelegtes Kraut, was komisch riecht…pfui Teufel!

Naja, mittlerweile bereite ich mir Reissuppe selbst zu, da ich diese „Pampe“ doch zu schätzen gelernt habe. Man kann schließlich statt Kraut auch andere Beilagen dazu essen und außerdem tut Reissuppe dem Magen wirklich gut.
Es gibt ja Leute, die ab und zu unter einem Blähbauch leiden… so wie ich 😉

Die Zutaten:

  • gekochter Reis
  • Vietnamesische Wurst
  • Frühlingszwiebeln
  • Sojasauce oder Fischsauce

Ich koche es mir oft, wenn ich noch trockenen Reis im Reiskocher übrig habe und und diesen lecker verwerten möchte.

Den Rest Reis einfach in einen kleinen Topf und mit Wasser auffüllen bis ca. 2cm oberhalb der Reisschicht.
Dann umrühren und auf kleiner Flamme ca. 1/2h köcheln lassen.
Ab und zu nachschauen und umrühren, damit der Reis nicht anbrennt oder am Boden anbappt.

So wird’s angerichtet:

Zwei Scheiben Wurst abschneiden, dann längs in Stifte schneiden.
Etwas in den Reis tunken, damit die Wurst warm wird.
Frühlingszwiebeln fein hacken und drüber streuen.
Dann noch einen Schuss Sojasauce  reingeben und fertig ist euer Frühstück.

Tipp:

Was auch hervorragend zu Reissuppe schmeckt, ist Kimchi.
Kimchi ist eine koreanische Nationalspeise, die aus mit Knoblauch und Chili eingelegtem Kohl besteht. Es schmeckt sehr herzhaft.

Dies kann man heutzutage in jedem Asialaden kaufen. Aber Vorsicht: es riecht sehr stark und muss in mehreren Behältern aufbewahrt werden, damit nicht der ganze Kühlschrank danach riecht. Außerdem sollte man sich vor dem Verzehr gut überlegen, wen man noch alles am Tag treffen wird…also wenn man ein Date hat, sollte man Kimchi-Essen vorher vermeiden. 😛

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