Kategorie: Vegetarisch kochen

Antipasti selber machen

antipasti selber machen rezept
Brunch mit Antipasti

Da ich vor einem halben Jahr umgezogen bin, waren viele Freunde und Kollegen gespannt auf die neue Wohnung. Ich habe zwar großtönig eine Einweihungsparty angekündigt, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das meinen neuen Nachbarn zumuten kann.

Antipasti zum Brunch

Jedenfalls lud ich bisher nur zum Brunch ein. Es gab also noch keine Party, aber allerlei Leckereien vom Viktualienmarkt, der fast vor meiner Haustür liegt. Von den verschiedensten Marktständen packte ich Antipasti wie Weinblätter, Kräutergarnelen, Oliven, Artischockenherzen, Bärlauchpaste, Manchego, Serrano- und Wacholderschinken, Trauben und Erdbeeren usw. ein.

Es gab zum Brunch aber auch Selbstgemachtes wie eine Thunfischcreme, einen Tomatenaufstrich (tomate rallado) und Antipasti aus Aubergine, Zucchini, Paprika, Karotten und Champignons. Die selbstgemachten Speisen bereitete ich am Vortag vor. Die Gemüse-Antipasti kamen bei den Gästen sehr gut an, daher beschreibe ich euch das mehr als einfache Antipasti-Rezept.

Das Rezept eignet sich für 6-8 Personen. Die beschriebenen Zutaten füllen 1,5 Bleche.

Antipasti Rezept Zutaten

Antipasti-Gemüse

  • 1 große Aubergine
  • 2 kleine Zucchini
  • 2 mittelgroße Karotten
  • 2 Spitzpaprika
  • 20 braune Champignons

Gewürzmischung für die Antipasti

  • 8 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Salz
  • Pfeffer
  • Rosmarinblätter (frisch oder getrocknet)

Antipasti Zubereitung

  1. In einer großen Schüssel das Olivenöl zugeben, die Knoblauchzehe hineinpressen, Salz, Pfeffer und die Rosmarinblätter (Kräuter der Provence gehen auch) dazugeben. Alles gut durchmischen.
  2. Den Ofen vorheizen auf 240 Grad Umluft und die Bleche mit Backpapier belegen.
  3. Die Aubergine halbieren und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Diese Scheiben längs nochmal halbieren.
    Alle Gemüsestücke sollten ungefähr die gleiche Länge haben, damit sie auf der Servierplatte gleichmäßig angerichtet werden können!
  4. Die Zucchini müssen nur halbiert (je nach Länge auch gedrittelt) und längs in 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten werden.
  5. Die Karotten schneidet man in etwas dünnere Scheiben als die Zucchini, weil sie eine dichtere Konsistenz haben.
  6. Bei den Paprikas Stiel und Kerne entfernen und längs stückeln.
  7. Die Champignons putzen und ggf. die dunklen Stielenden entfernen.
  8. Nun das Gemüse pro Sorte in der Gewürzmischung wälzen und auf den Blechen verteilen. Theoretisch kann man auch das gesamte Gemüse reinwerfen und alles gleichzeitig mischen. Ich finde es aber praktischer, die Sorten getrennt zu lassen, damit ich sie am Ende pro Sorte auf der Antipasti-Platte anrichten kann.
  9. Das Gemüse sollte gleichmäßig auf den Blechen verteilt sein, d.h. die Stücke sollten nicht überlappen.
  10. Nach 20 min sollten die Antipasti leicht angeröstet sein. Falls nicht, lass den Ofen einfach ein paar Minuten länger an.
  11. Nun kann man die Antipasti einfach über Nacht im Ofen stehen lassen. In meinem Ofen hatte sich sehr viel Flüssigkeit gebildet, sodass ich den Ofen kurz geöffnet und den Dampf rausgelassen habe.
  12. Am nächsten Tag kann man die Antipasti schön auf einer Platte anrichten.
    In manchen Rezepten wird das Gemüse nachträglich noch in Balsamico und noch mehr Olivenöl eingelegt. Das kann man gerne machen, wenn man den Essiggeschmack so sehr mag.
    Für meinen Geschmack waren die Antipasti schon ölig genug und ohne den Essig kam das Aroma der einzelnen Gemüsesorten viel besser zur Geltung. Meine Gäste waren jedenfalls voll des Lobes.

Was bedeutet Antipasti überhaupt?

Normalerweise kommt dieser Part immer am Anfang meiner Beiträge. Ich interessiere mich sehr für die sprachliche Herkunft von Gerichten. Das Wort Antipasto kommt aus dem Italienischen und bedeutet wörtlich „vor der Mahlzeit“, also soviel wie „Vorspeise“. Der Plural von Antipasto lautet Antipasti, also heißt Antipasti Vorspeisen.
In Italien ist es üblich vor den Hauptgängen mehrere kleine Vorspeisen zu kredenzen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Antipasti machen!

 

Vegetarisches Frühstück

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Vegetarisches Frühstück – Tomaten, Mozzarella mit Basilikum auf Brot

Dieses vegetarische Frühstück kocht mein Mann gerne am Wochenende. Es ist seine eigene Erfindung.

Während des Studiums war das Gericht der Renner, seine Mitbewohner haben es geliebt. Sie nannten es „Pizza Deutsch“.
Es schmeckt köstlich und ist in 10 Minuten zubereitet.

Hier ist das vegetarische Frühstücksrezept für 2 Personen:

Vegetarisches Frühstück Zutaten

  • 2 Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125g Mozzarella (1 Pkg.)
  • Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Oregano
  • Basilikumblätter

Zubereitung des vegetarischen Frühstücks

  1. Knoblauchzehe schälen und kleinhacken.
  2. Tomaten würfeln.

Rote Bete Suppe

rote-bete-suppeIch liebe im Sommer die Rote Bete Suppe. Diese Suppe isst man kalt. Der süßliche Geschmack der Roten Bete, die frische Gurke, die Kräuter und der leicht säuerliche Kefir erzeugen eine Geschmacksexplosion. Gleichzeitig macht die Suppe auch optisch was her. Wann isst man denn schon eine pinkfarbene Suppe?

Zutaten für die Rote Bete Suppe
– 2 Personen

  • 1 Rote Bete Knolle
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 Eier (optional)
  • ½ Salatgurke
  • 2 Stengel Dill
  • 1 Stange Frühlingszwiebeln
  • 500 ml Kefir
  • 2 EL Essig (Weißwein, Apfel)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer

Zubereitung der Rote Bete Suppe

  1. Als erstes dämpfe die Kartoffeln und die Rote Bete 30 min lang. Alternativ kannst du sie auch in einem Topf mit Wasser kochen.
  2. In der Zwischenzeit schäle die Salatgurke und schneide sie in 1 cm kleine Stifte und lege sie zur Seite in eine Schüssel.
  3. Hacke die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe und zupfe die Dill-Blätter ab. Lege die Kräuter zu den Gurken in die Schüssel.
  4. Koche die Eier fest und schäle sie.
  5. Wenn die 30 min vorbei sind, lasse die Kartoffeln und die Rote Bete abtropfen und entferne die Schale.
  6. Nun schneide die Kartoffeln und die Rote Bete genau wie die Gurke in kleine Stifte.
  7. Verteile die Kartoffeln und die Rote Bete in 2 tiefe Teller. Streue eine Prise Salz und Pfeffer darüber.
  8. Gib die Gurkenstifte und Kräuter dazu.
  9. Füge jeweils 1 EL Essig auf jeden Teller hinzu.
  10. Verteile den Kefir auf jeden Teller und rühre die Zutaten leicht durch.
  11. Am Ende halbiere die Eier und lege sie dekorativ auf die Suppe.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Vietnamesischer Karottensalat

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Vietnamesischer Karottensalat

Auf vielfache Anfrage gibt es für euch das Rezept für vietnamesischen Karottensalat. Wenn ich zu Hause zu Besuch bin, bereitet meine Mutter oft diesen Salat als Beilage zu. In Vietnam gibt es diesen Salat auch oft mit Kohlrabi, erklärte sie mir mal.

Zutaten des Karottensalats für 4 Personen

  • 4 große Karotten
  • 1 Limette
  • 1 kleine Handvoll Erdnüsse (ungesalzen)
  • 1,5 TL Zucker
  • 1 kl. Chilischote
  • 1 Pr. Salz
  • Koriander

Zubereitung des vietnamesischen Karottensalats

  1. Die Karotten schälen und raspeln.
  2.  Dann den Zucker hinzugeben und mit den Händen gut durchmischen.
  3. Nun die Limette über dem Karottensalat ausdrücken, die Prise Salz und die Chilischote dazugeben. Alles mit einem Löffel gut durchmischen. Wer nicht so gerne scharf isst, kann die Chili auch einfach weglassen bzw. nur ganz wenig Chili reintun.
  4. In einer Pfanne werden nun die geschälten Erdnüsse kurz angeröstet und dann in Brösel zerstampt und über den Salat gegeben.
  5. Jetzt könnt ihr den Koriander kleinhacken und dekorativ über den vietnamesischen Karottensalat streuen. Wer keinen Koriander mag, kann alternativ auch Frühlingszwiebeln nehmen.

Tipp zum vietnamesischen Karottensalat:

Wenn ich Gäste habe, serviere ich den Koriander immer extra. Denn die einen lieben es (so wie ich), während die anderen (ungefähr 50 Prozent meiner Freunde) Koriander hassen . So erspart man sich die Beschwerden 😉

Kräuterwanderung – Essbare Wildpflanzen

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Es war Sonntagfrüh und kalt, 3 Grad um genau zu sein. Für die geplante Wanderung in der Aubinger Lohe, die vom Ayurveda Institut München organisiert wurde, zog ich extra meine Ski-Klamotten an, um mich gegen die Kälte zu wappnen. Meine Freundin Olena, die Ayurveda-Expertin ist, hatte mich dazu überredet mitzukommen.

Wir waren etwas spät dran und waren die Letzten. Ich traute meinen Augen nicht, als ich die Menschentraube von mehr als 20 Teilnehmern am Treffpunkt sah. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass sich so viele Menschen Sonntag morgens um 10 Uhr bei eisiger Kälte zu einer Kräuterwanderung einfinden würden. Es waren sicherlich mehr als 20 Teilnehmer, wobei jegliche Altersklasse vertreten war, von Familien mit Kleinkindern bis zu Senioren. Die Truppe war bunt und es fühlte sich an wie auf einer Klassenwanderung.

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Giersch – Essbare Wildpflanzen

Angeleitet wurden wir von Ulle Dopheide, der uns geduldig diverse essbare Wildpflanzen und deren Wirkung nahe brachte. Ziel der Wanderung war es, genügend Pflanzen für ein gemeinsames ayurvedisches Kochen zu sammeln.

Was kochten wir mit den Wildpflanzen?

Kräutersuppe

Die gesammelten Kräuter wie Giersch, Bärenwiesenklau, Brennnesseln und Lindenblätter wurden eingekocht, mit Salz, Pfeffer und kurz angebratenem Kreuzkümmel gewürzt und mit einem Pürierstab zu Brei verarbeitet. Mit einem Schluck Hafermilch wurde die Suppe verfeinert. Es schmeckte so ähnlich wie eine Spinatsuppe.

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Wildblumen, Brennnesseln, Giersch, Bärenwiesenklau – Essbare Wildpflanzen

Wildblumenbrote

Wir bestrichen Brotscheiben mit Butter oder veganem Aufstrich und belegten sie mit Löwenzahn, Gänseblümchen, Veilchen.
Ich war begeistert. So einfach kann man etwas Schönes fürs Auge herrichten, das sogar essbar ist.

Chicoree-Schiffchen

Ähnlich wie bei den Broten dienten die Chicoree-Schiffchen als Vorspeise, die auch dem Auge zusagt. Wir befüllten die einzelnen Blätter mit Joghurt und streuten Wildblumen darüber. Die Schiffchen schmeckten frisch und knackig.

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Chicoree-Schiffchen mit Wildblumen – Essbare Wildpflanzen

Kräuter im Kichererbsenpanad

Dieses Gericht erinnerte mich sehr an das japanische Tempura, wo Gemüse in einem Teigmantel frittiert wird.

Brennnesseln, Bärenwiesenklau und Giersch tunkten wir in ein würziges Kicherbsenpanad, das im Anschluss in einem gusseisernen Wok mit heißem Öl frittiert wurde. Es schmeckte köstlich und war mein Favorit unter allen Gerichten. Ich hatte noch nie vorher frittierte Brennnesseln gegessen.

Gebratenene Löwenzahnknospen

Mitte April sind die Löwenzahnblüten noch geschlossen. Diese kann man sammeln, die Stengel und Kelchblätter abzupfen und in einer Pfanne anbraten und leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
Diese Löwenzahnknospen aßen wir zwischendurch als Snacks.

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Angebratene Löwenzahnknospen – Essbare Wildpflanzen

Bärlauch-Pesto

Das Bärlauchpesto war sehr gefragt und am schnellsten weg gegessen. Deswegen konnte ich auch kein Foto davon machen.

Hier ist das Bärlauch-Pesto-Rezept:

  1. Die Blätter waschen und trocknen, dann kleinhäckseln und in ein Glas (400ml) füllen, sodass es Dreiviertel voll ist.
  2. Bis zu einem Viertel der Kräutermasse mit Sonnenblumenöl aufgießen.
  3. Man gibt 1 gestrichenen TL Kräutersalz, 2 gehäufte TL geröstete zerkleinerte Haselnüsse und 2 EL geriebenen Parmesan dazu.
  4. Schön durchmischen, abschmecken und ggf. Salz und Öl dazugeben.

Es war ein tolles Erlebnis. Die Wanderung im Wald ist so beruhigend und erfrischend. Ich habe erfahren, wie einfach man sich im Wald mit essbaren Wildkräutern bedienen kann.

In unserem Garten wachsen ein Haufen Löwenzahn und Brennnesseln. Davon wird sicherlich ab jetzt auch was auf dem Esstisch landen.

 

 

Guacamole Rezept

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Guacamole aus Avocado, Tomaten und Zitrone

Die Guacamole stammt aus der mexikanischen Küche und bedeutet wörtlich Avocado-Sauce.

Es gibt unterschiedlichste Rezepte für Guacamole, wobei das Grundrezept natürlich aus Avocadomus besteht.

Mir selbst schmeckt die Guacamole mit Tomaten am besten. Sie eignet sich sehr gut als Dip für Tortillachips und kommt bei Partys immer gut an.

Lecker ist die Guacamole aber auch als Brotaufstrich am Frühstückstisch.

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Guacamole als Brotaufstrich

Guacamole Rezept Zutaten:

  • 3 reife Avocados
  • 5 Flaschentomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Zitrone oder 1 Limette
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Guacamole Zubereitung:

  1. Tomaten in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel legen.
  2. Die Avocados halbieren, den Kern entfernen, das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel entfernen und würfeln. Die Avocadostücke zu den Tomaten in die Schüssel geben.
  3. Die halbe Zitrone darüber auspressen.
  4. Das Olivenöl darübergeben und mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen.
  5. Nun noch die Knoblauchzehe durch die Presse drücken (den Knoblauch kann man auch weglassen, wenn man z. B. morgens beim Frühstück noch etwas empfindlicher ist).
  6. Am Ende mit einer Gabel alles schön zerstampfen und durchmischen. Bei Bedarf kann man nachsalzen.

Guacamole-Tipp:

Da die Guacamole bei Kontakt mit Sauerstoff schnell braun wird, sollte man sie entweder schnell aufessen oder mit einer Frischhaltefolie abdecken, um sie noch aufheben zu können.

Kimchi Rezept – Mein Erfahrungsbericht

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Reissuppe mit selbstgemachtem Kimchi aus Chinakohl

Nachdem ich den Artikel „Kimchi selber machen“ geschrieben hatte, fragten mich viele Leser, was denn aus meinem Experiment geworden sei.

Hier beantworte ich euch nun die häufigsten Fragen.

Was ist aus deinem Kimchi-Experiment geworden?

Ich hatte im Dezember 2016 sowohl mit Chinakohl, Wirsing als auch mit Blaukraut (Rotkohl) experimentiert.
Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Das Kimchi schmeckt scharf, säuerlich und ist durch die Fermentierung lange haltbar.

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Kimchisuppe mit Tofu

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Beim nächsten Mal würde ich ein paar Sachen anders machen:

  • Bei meinem Kimchi fehlt etwas Salz. D.h. ich würde nächstes Mal das Gemüse mit mehr Salz einweichen.
  • Das Kimchi ist extrem scharf. Ich hatte zuviel Gochukaru (koreanische Chiliflocken) in die Kimchipaste verrührt. Statt anderthalb Becher würde ich nur noch einen Becher nehmen. Die Menge habe ich in meinem Kimchi-Rezept auch schon angepasst.

Welches Kimchi schmeckt dir am besten? Chinakohl, Wirsing oder Blaukraut?

Tja, das ist eine gute Frage.

Der Chinakohl hat sehr viel Flüssigkeit gebildet und hatte die perfekte Konsistenz. Das Chinakohl-Kimchi ist weich, scharf und sauer geworden. Mit Chinakohl kann man nichts falsch machen.

Der Wirsing hat mich richtig überrascht. Er wurde genauso mit Kimchipaste eingelegt wie der Chinakohl, hat aber seine knackige Konsistenz behalten. Außerdem hat er neben dem säuerlichen Geschmack noch eine eindeutig herbe Note, was sehr interessant schmeckt. Der Wirsing hat mich echt überzeugt und den würde ich das nächste Mal wieder verwenden.

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Drei Sorten Kimchi (Blaukraut, Chinakohl und Wirsing) als Beilage zu gekochtem Reis

Nun zum Blaukraut. Dieser hat im Gegensatz zum Wirsing und Chinakohl recht wenig Flüssigkeit gebildet. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn ich ihn in dünne Streifen geschnitten hätte. Aber ich hatte die Stücke genauso groß wie bei den anderen gelassen. Anders als die anderen Kohlsorten ist das Blaukraut nicht in sich zusammengefallen, sondern hat nach wie vor die gleiche Konsistenz wie beim Einlegen. Er schmeckt also sehr knackig und hat nicht ganz so viel Kimchipaste eingezogen.
Das Blaukraut hat mich ein bisschen enttäuscht, muss ich zugeben. Ich glaube, dass es zum Kimchi-Machen nicht so gut geeignet ist.

Am besten schmecken mir also das Wirsing- und das Chinakohl-Kimchi.

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Kimchisuppe mit Tofu und Reis (Sundubu Jiggae)

Was kochst du mit dem Kimchi?

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten. Manchmal esse ich das Kimchi einfach zu gekochtem Reis oder zu Reissuppe.

Ich habe das Kimchi aber auch schon als Saucenzusatz benutzt. Die Sauce erhält dann einen scharfen und säuerlichen Geschmack. Oder man wirft ein bisschen Kimchi zum gebratenen Gemüse mit in die Pfanne. Das kommt super gut an.

Dann habe ich auch schon des Öfteren die Kimchisuppe mit Tofu (Sundubu Jiggae) gekocht. Jetzt im kalten Winter ist diese scharfe Kimchisuppe das Beste überhaupt.

Ich hoffe, mein Kimchi-Erfahrungsbericht hat euch weitergeholfen und ermutigt euch, es auch selbst auszuprobieren!

Vegetarisch kochen: Rote Bete Puffer

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Rote Bete Puffer mit Spiegelei, Salat und Avocadocreme

Die Rote Bete ist ein Wintergemüse und gehört zur Familie der Rüben. Dass nun Saison für Rote Bete ist, merkte ich daran, dass sie in meiner wöchentlichen Ökokiste, mitgeliefert wurde.

Ich überlegte mir, was ich denn damit kochen könnte, bisher kannte ich nur die Rote Bete Suppe. Nach einigem Überlegen kam ich auf die Idee, die Rote Bete zusammen mit Kartoffeln zu Puffern zu verarbeiten. Das Rezept ist tatsächlich gelungen und ich werde es nun öfters kochen 🙂

Rezept für Rote Bete Puffer (3 Personen)

  • 2 Rote Bete Rüben
  • 3 Kartoffeln (mittelgroß)
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2 Zwiebel
  • Salz, Pfeffer
  • Speiseöl
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Rote Bete raspeln mit der Küchenmaschine

Zubereitung der Rote Bete Puffer

  1. Die Knoblauchzehen schälen und kleinhacken, das Gleiche auch mit der halben Zwiebel machen.
  2. Eine kleine Pfanne erhitzen und den Knoblauch und die Zwiebeln bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis sie glasig sind. Eine Prise Salz darüber streuen und alles mit einem Pfannenwender mischen. Dann die Pfanne vom Herd nehmen und zur Seite stellen.
  3. Die Rote Bete Rüben und die Kartoffeln schälen und in einer Küchenmaschine raspeln lassen. Wer keine Maschine hat, muss von Hand das Gemüse raspeln, was natürlich ein bisschen länger dauert.
    Achtung: Da die Rote Bete sehr viel roten Saft auslässt, entsteht eine ziemliche Sauerei in der Küche. Einfach schnell die Flächen abwischen, da die Farbe etwas hartnäckig hält.
  4. Die Rote Bete und die Kartoffeln nun in eine Schüssel umfüllen und die Zwiebel-Knoblauchmischung unterrühren. Dazu 2 TL Salz und eine große Prise Pfeffer reinmischen.
  5. Am einfachsten ist es, wenn man alles mit den Händen mischt. Am Ende von oben mit der Hand reindrücken und die Flüssigkeit so gut es geht aus der Schüssel kippen. Dann spritzt es in der Pfanne nicht so.
  6. Nun eine große Pfanne mit Speiseöl erhitzen und mit einem großen Löffel die Rote-Bete-Puffer portionieren und eine Kugel formen.
  7. Wenn das Öl heiß ist, die Temperatur etwas runterschalten und die Rote-Bete-Kugeln in die Pfanne legen und mit dem Pfannenwender platt drücken.
  8. Die Rote-Bete-Puffer sollten bei mittlerer Hitze ca. 5min pro Seite braten, bis sie servierfertig sind.

Tipp:

Ich habe zu den Rote-Bete-Puffern noch ein Spiegelei angebraten, Feldsalat und eine selbstgemachte Guacamole (Avocado-Tomaten-Creme) serviert. Das hat super zusammengepasst. Also mit einem Salat als Beilage kann man eigentlich nichts falsch machen, um das Gericht rundzumachen.