Im Café Sehnsucht in Köln Ehrenfeld, Körnerstraße 67, war ich schon ein paar Male. Meine Freundin L., die ich manchmal besuche, wohnt dort um die Ecke. Auch sie ist eine Futter-Expertin, und ich verlasse mich immer auf ihre Empfehlungen.
So hat mich der Weg in dieses Café geführt. Es ist ein Ort mit Atmosphäre. Am Wochenende geht es etwas hektischer zu, aber es hat wohl schon seinen Grund warum das Café so beliebt ist.
Wenn man hereinkommt und die hellen Backsteine an der Wand und das viele Grün der Pflanzen erblickt, bekommt man tatsächlich ein bisschen Sehnsucht …Sehnsucht nach Urlaub, Palmen und Meer.
Naja, L. und ich hatten diesmal vor allem Hunger 😛
Wir wurden freundlich begrüßt und es wurde uns die Karte gereicht. Da L. sich schon auskannte, machte sie mich auf das tägliche Mittagsangebot für 7€ aufmerksam. Wenn wir im Doppelpack unterwegs sind, sind wir oft seeeehr hungrig, aber trotzdem wählerisch, sodass wir uns gar nicht so schnell entscheiden können. Das kann fatal sein, sag ich euch…
Aber diesmal fiel uns die Entscheidung leicht. Die Penne mit Kräuterpesto klangen gut. Tja, wir haben es nicht bereut. Das Essen kam relativ fix und es schmeckte guuuut. Die Penne waren genau auf den Punkt gekocht und das Pesto schmeckte frisch und würzig. Und dem Auge war die Komposition auch sehr zuträglich. Zum Trinken bestellten wir Rhabarberschorle und frischen Minztee. Alles war top, es gab nix zu meckern.
Leider war es zu kalt, um im Garten zu sitzen. Aber er sah wirklich einladend aus. Vielleicht habe ich diesen Sommer ja nochmal die Gelegenheit, mich dort niederzulassen…
Goji-Beeren kenne ich eigentlich schon aus früher Kindheit. Ich wusste aber nie wie sie hießen. Für mich waren das immer nur so komische kleine, süßlich schmeckende rote Dinger, die meine Mutter manchmal in Suppen mitgekocht hat.
Das waren jedesmal Suppenbrühen, die meine Mutter als „sehr gesund!“ angepriesen hat. Naja, diese Worte erregen bei Kindern immer so etwas wie Misstrauen, wenn ihr wisst was ich meine…
Aber im Rückblick gebe ich zu, dass die Suppen nie schlecht geschmeckt haben, eher im Gegenteil. Kompliment an die Mama!
Letztes Jahr habe ich völlig erstaunt auf dem Wiener Naschmarkt eine ganze Menge dieser Goji-Beeren entdeckt. Die gab es an jedem zweiten Stand zu kaufen!
Verrückt, aber was sind Goji-Beeren überhaupt? Woher kommt der Name, woher kommen die Beeren und so weiter und so fort? Fragen über Fragen…und hier sind die Antworten 😉
Wo kommt der Name her?
Der Name leitet sich von der chinesischen Bezeichnung Gǒuqǐ(枸杞) ab, was die Chinesische Wolfsbeere bedeutet.
Die Goji-Beere ist aber auch unter vielen anderen Namen bekannt: In Deutschland wird sie als Gemeiner Bocksdorn, Gemeiner Teufelszwirn, Hexenzwirn, Buchsdorn oder Filzkraut bezeichnet.
Wo wächst die Goji-Beere denn?
Wie den vielen Namen zu entnehmen ist, kommt die Goji-Beere sowohl in Asien als auch in Europa vor. Wo die ursprüngliche Heimat der Goji-Beere liegt, ist aber unklar. Allerdings stammen die ältesten Überlieferungen aus China, in der der Beere Heilkräfte nachgesagt werden. In Europa jedoch wurde die Bedeutung lange Zeit nicht erkannt, sodass die Pflanze nur als Zierpflanze diente.
Wie wird die Beere verwendet?
In China sind die Goji-Beeren Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und werden zum Kochen verwendet und auch getrocknet gegessen.
Man findet die Goji-Beere auch in Tees, Kaffee, Saft, Essig, Wein und Likör.
In Europa werden Fruchtsäfte aus den Beeren hergestellt.
Was ist an der Goji-Beere so gesund?
Laut wissenschaftlichen Studien ist die Goji-Beere medizinisch wirksam:
Schutz vor Zerstörung des optischen Nervs, wenn ein Glaukom vorliegt
immunmodulierende Wirkung
starke antioxidative Eigenschaften (z.B. enthält die Goji-Beere 4.000 % mehr Antioxidantien als Orangen und mehr B-Vitamine als jede andere Frucht)
Worauf sollte man beim Kauf achten?
Bei der Recherche im Internet habe ich erfahren, dass die Goji-Beeren eine neue Modeerscheinung im Gesundheitswahn der Promis seien und dadurch im Westen bekannt geworden sind… Da die Goji-Beeren nun so beliebt sind und man sie sozusagen an jeder Ecke kaufen kann, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass sie aus biologischem Anbau stammen. Schadstoffhaltige pestizidbelastete Beeren werden wohl kaum das Versprechen von Heilkräften einlösen können.
Naja, ich hab im Asialaden letztens die teuerste Packung mit Bio-Siegel für 6Euro gekauft. Jetzt kann ich ruhig schlafen 😎
Sommerrollen zum Selbermachen: Passend zur Jahreszeit stelle ich euch das Sommerrollen Rezept vor, das einfach nur FRISCH schmeckt und perfekt für eine große Anzahl an Gästen geeignet ist.
Der Clou an diesem Gericht ist, dass die Gäste die Sommerrollen selber machen müssen.
Dadurch hat der Koch viel weniger Arbeit und es ist gleichzeitig für Unterhaltung gesorgt! 😉
Diesmal habe ich nur für 3 Personen gekocht und es waren keine Vegetarier dabei.
A. Zutaten für das Sommerrollen Rezept:
1 Pckg Reispapier
200g Garnelen
200g Schweinefleisch
Reisnudeln (halbe Packung, also 200g)
1 Kopfsalat
1/2 Salatgurke, 2 Karotten
Kräuter (Minze, Frühlingszwiebeln, Koriander)
1 Knoblauchzehe, kleines Stück Ingwer
Zucker, Salz
1 Zitrone
Sesamkörner
Fischsauce, Sojasauce
Scharfe koreanische Sojapaste
Das Attraktive an dem Rezept ist, dass der Koch insgesamt eher wenig am Herd stehen muss, da bis auf Fleisch und Fisch alle Speisen kalt serviert werden.
💡 Aber Vorsicht: So einfach ist die Zubereitung auch wieder nicht, denn nur mit der richtigen Sauce steht oder fällt das Gericht!
B. Zubereitung der Sommerrollen:
Schritt 1: Sommerrollen Rezept: Saucen
Original Sommerrollen-Sauce nach Familienrezept:
Diese Sauce habe ich schon als Kind geliebt und habe genau nach Anleitung meiner Mutter gelernt, diese richtig zu mischen.
Am Besten mischt man die Sauce ganz am Anfang, denn erst wenn sie gezogen hat, schmeckt sie richtig gut.
Vorweg muss ich sagen, dass man sich für die Mischung Zeit nehmen muss. Egal wie groß die Menge sein soll, man braucht auf jeden Fall mindestens 20min dafür.
ein daumengroßes Stück Ingwer und 2 Knoblauchzehen fein hacken
eine Schüssel mit 400ml (2 Tassen) kaltem Wasser füllen
ca. 1 TL Fischsauce zugeben
einen EL Sojasauce zugeben (die Farbe der Sauce sollte jetzt orangegelb sein)
dann 2 EL Zucker & 1/2 EL Salz zugeben und umrühren
gehackten Ingwer und Knoblauch hinzufügen
einen Spritzer frische Zitrone dazugeben
Die Sauce sollte nun süßlich, sauer und pikant schmecken. Bei Bedarf sollte noch mit Zucker und Salz nachgeschmeckt werden.
Tipp: Wer es gerne scharf möchte, kann noch eine Chilischote kleinhacken und dazugeben.
Scharfe Sommerrollen-Sauce:
Da ich im Asialaden keine Chilischoten bekommen habe, aber trotzdem eine scharfe Sauce anbieten wollte, habe ich eine neue Sauce kreiert.
Ich hatte noch die koreanische „Hot Pepper Paste“ im Kühlschrank. Es handelt sich um eine sehr scharfe rote Paste.
Einen EL Hot Pepper Paste in eine Schüssel geben
Einen EL Wasser dazugeben und mischen (bei Bedarf auch mehr Wasser)
Sesamkörner kurz in der Pfanne rösten und der Sauce hinzufügen
Ich muss sagen, dass diese Sauce ganz gut ankam und auch mir gut geschmeckt hat, obwohl sie echt scharf war…
Schritt 2: Sommerrollen Rezept: Füllung
Zubereitung der warmen Sommerrollen-Gerichte:
Garnelen mit Zitrone bespritzen und mit Salz und Zucker würzen, dann kurz anbraten
Fleisch mit dunkler und heller Sojasauce marinieren, mit Salz und Zucker würzen, ziehen lassen, dann anbraten
Die Reisnudeln in kochendem Wasser ca. 10min weich kochen lassen und abgießen (dann mit kaltem Wasser abspülen, damit die Nudeln nicht zusammenkleben!)
Zubereitung der kalten Sommerrollen-Beilagen:
Salatblätter waschen
Gurke, Karotte und Frühlingszwiebeln in Streifen schneiden
Kräuter waschen
ein paar Zitronenscheiben halbieren
Alles dekorativ anrichten
Schritt 3: Wie werden Sommerrollen gegessen?
Man fülle eine große Schüssel mit heißem Wasser und tunke jeweils ein Reisblatt hinein
Das befeuchtete Reisblatt nun auf dem Teller ausbreiten, ein paar Sekunden warten bis es weich wird
und dann mit allen verfügbaren Speisen (Kräuter, Fleisch, Fisch, Salat und Nudeln) belegen
eine Rolle daraus drehen, in die Sauce tunken und reinbeißen 😉
C. Tipps zum Sommerrollen Rezept:
Natürlich gibt es noch unendlich viele Beilagen, die man hinzufügen kann.
Was die Kräuter angeht, passen Europagras und Thaibasilikum auch dazu.
Eigentlich gehören auch immer frische Sojasprossen zur Füllung (konnte ich an dem Tag leider nicht auftreiben…)
Außerdem gibt es für Vegetarier die Möglichkeit, Tofu und Eier zu braten und in Streifen zu schneiden.
Man kann kreativ sein und seiner Fantasie einfach freien Lauf lassen!
Normalerweise bleibt nach dem Mahl noch viel von den Kräutern übrig. Wie ihr die Kräuter trotzdem noch eine Weile frisch halten könnt, erfahrt ihr im Beitrag Wie hält man Kräuter frisch?.
Zu einem perfekten Gericht gehören für mich immer frische Kräuter, um das Gericht dekorativ zu schmücken.
Das Auge isst ja bekanntlich mit…
Zu meinen Lieblingskräutern zählt Koriander. Jaja, hier scheiden sich die Geister, entweder man liebt es oder man hasst es 😉
Aber egal, ich habe jedenfalls immer frische Kräuter im Kühlschrank, die ich durch eine bewährte Methode frisch halte.
Also, sobald ich die Kräuter gekauft habe, packe ich sie zu Hause aus der Plastikverpackung und säubere sie.
Es ist dabei ganz wichtig, die nicht mehr so guten Teile der Pflanze sofort zu entfernen.
Dann lege ich ein Blatt Küchenrolle in eine entsprechend große Tupperdose und füge die gesäuberten Kräuter hinzu. Die Dose wird dann im Kühlschrank aufbewahrt.
Mit dieser Methode konnte ich schon Frühlingszwiebeln bis zu 2 Wochen lang aufheben und Koriander bis zu einer Woche.
Es kommt natürlich auch darauf an, in welchem Zustand sich die Kräuter befanden, als man sie gekauft hat.
Eine chinesische Freundin hat mir das vor ein paar Jahren mal gezeigt. Seitdem habe ich mir das zur Gewohnheit gemacht, und die Kräuter und ich sind ein eingespieltes Team 😎
Der Familienbetrieb OLBIA existiert wohl schon seit 1979 und zählt seit jeher zu den besten Pizzerien Frankfurts. Gelegen im Nordend, in der Glauburgstr.14, hat sich nun auch ein Eiscafé dazugesellt.
Die Pizzen werden frisch zubereitet und das Besondere ist der unschlagbar dünne knusprige Teig. Eigentlich kann man ohne Bedenken jede Pizza ausprobieren, der Teig gelingt immer perfekt.
Die Pizzen sind etwas kleiner als der Standard, haben für mich aber die perfekte Größe zum Aufessen. Ganz originell ist die Verpackung zum Abholen. Die Pizza wird in eine dekorative Olbia-Papiertüte gesteckt, wobei die Seiten mit Pappe gestärkt sind, so ähnlich wie bei einem Kuchenbehälter. So können mehrere Pizzen ganz einfach gestapelt werden, ohne dass etwas zerdrückt wird.
Ich bestelle grundsätzlich immer vor, indem ich von zu Hause aus anrufe, damit ich die Pizza gleich bei Ankunft entgegennehmen kann. Es ist sehr angenehm, wenn man die lange Warteschlange einfach überholen darf… 😎
Zum Angebot gehört natürlich auch Pasta. Aber ich muss nach mehreren Versuchen sagen, dass die Nudelgerichte mich nicht besonders überzeugt haben. Ich fand es immer etwas zu salzig und einfach zu lieblos zubereitet.
Ich bleibe deshalb bei den Pizzen, die auf jeden Fall Weltklasse sind. Kein Wunder auch, dass abends ständig Leute aus Taxis steigen, um stapelweise Pizza abzuholen.
Da ich diesmal etwas anderes probieren wollte, bestellte ich mir aus dem Eiscafé das hausgemachte Tiramisu für 3€ und ein italienisches Bier dazu. Ich bekam ein ziemlich großes Stück und es war köstlich.
Hmmmh, es schmeckte sehr fluffig und saftig.
Auch das Eis sah einladend aus, das werde ich das nächste Mal testen! 😛
Das MAMPF gehört zu einem meiner Lieblingsorte in Frankfurt. Es liegt mitten in Bornheim, im Sandweg 64, und ist ein sehr eigenes kleines Lokal mit fast täglich wechselndem Live-Musikprogramm.
Von Außen wirkt das MAMPF nicht gerade einladend. Es gibt vor dem Eingang eine kleine Terrasse für die Raucher und schon von Weitem wird man von einer bunten Lichterkette, die mich immer an Weihnachtsbeleuchtung erinnert, begrüßt.
Jedesmal, wenn ich vor dem Lokal stehe, habe ich den Eindruck, dass ich mich vor einer richtigen „Spelunke“ befinde, so wie aus einem Piratenfilm.
Und wenn die Tür aufgeht, fühle ich mich wie Alice im Wunderland.
Ich finde mich in einer ganz anderen Welt wieder. Oben an der Decke hängen echte Instrumente wie z. B. ein Cello, ein Saxophon, über der Bühne hängt ein Steuerrad, allerlei Poster kleben an der Wand, Geldscheine aus aller Herren Länder schmücken die Bar. Jeder Zentimeter zwischen den Postern und Bildern ist mit frechen Sprüchen gepflastert. Und die Sammlung wächst, die Dekoration scheint keinem bestimmten Muster zu folgen.
Es ist wie als wäre die Zeit stehen geblieben. Bis ich das scheinbar „lustige Retro-Telefon mit Wählscheibe“ mal klingeln gehört habe und ich sah wie die Bedienung tatsächlich in den Hörer gesprochen hat, habe ich immer angenommen, es handele sich nur um Dekoration…
Ungefähr ab 19Uhr ist das Lokal gerammelt voll, was auch kein Wunder ist, da sich alles auf ca. 30m² abspielt. Und wenn die Band anfängt zu spielen, schauen die Leute sogar von draußen zu.
Es treten (noch) nicht so bekannte Künstler auf, die allen Musikrichtungen angehören.
Auf der kleinsten Bühne der Welt, dem 3m² großen Mampf-Platz passt doch tatsächlich eine ganze Band mit drei Künstlern, deren Instrumente und Mikrofonständern. Die Gäste beteiligen sich an der Gage mit einem obligatorischen Kulturbeitrag von 3€.
Zur Verköstigung der Gäste gibt es bodenständige deftige Hausmannskost und die üblichen Getränke zu moderaten Preisen, wobei es hier auch eins meiner Lieblingsgetränke, das tschechische Dunkelbier Krušovice, gibt.
Zugegeben, es geht etwas chaotisch zu. Essen sollte man sich frühzeitig bestellen, da es – je voller es wird – schon mal länger dauern kann. Die Bedienung ist aber immer freundlich, sodass es verzeihlich ist, wenn mal das falsche Getränk gebracht wird.
Nicht allen meinen Freunden gefällt das Mampf. Tja, das Mampf ist keine elegante Bar mit Designer-Ausstattung, abgefahrenen Cocktails und geschniegelten Oberkellnern. Das soll schonmal gesagt sein.
Aber was gefällt mir so gut am Mampf?
Ich glaube, es ist die Authentizität dieses Ortes, die ich so anziehend finde. Das Mampf bemüht sich nicht darum, sich anzupassen.
Es ist einfach so wie es ist. Und genauso können auch die Gäste kommen.
Jedesmal wenn ich hingehe, bin ich gespannt darauf, was passieren wird. Ich weiß nicht, was für eine Art Musik mich erwartet, wie meine Freunde auf dieses Lokal reagieren, wo ich einen Sitzplatz finden werde…
Und zum Anderen freue ich mich, wenn ich die gleiche Bedienung wiedersehe und die gleichen Gesichter unter den Gästen wiedererkenne.
Das Mampf schafft es, jedesmal anders zu sein, aber trotzdem beständig zu bleiben.
Tja, eigentlich wollte ich nur ins Café gehen.
In ein Café, das sich in einer Kirche befindet.
Ein Freund aus Düsseldorf hatte es mir als Geheimtipp empfohlen.
Das Café befindet sich gleich im Foyer der evangelischen Johanneskirche am Martin-Luther-Platz 39.
Bereits 1997 wurde es eingerichtet und dient bis heute als Öffentlicher Raum für Menschen, als Lesesaal und Veranstaltungsort.
Es ist hell und geräumig, als ich das Café betrete. Getränke aus dem fairen Handel, leckere Kuchen und warme Mittagsgerichte werden zu sehr moderaten Preisen angeboten (ein Stück Kuchen für 1€).
Am leckersten sei der Birnenkuchen, hat mir der Freund empfohlen.
Er war wirklich sehr köstlich 😉
Das Publikum ist gemischt, man sieht sowohl junge Studenten als auch Rentner, man hört verschiedene Sprachen. Es ist gemütlich, man kann sich Zeitungen, Bücher und Zeitschriften ausleihen.
Direkt vom Café aus kann man gleich den Kirchensaal betreten, der schlicht ist, Ruhe ausstrahlt und gleichzeitig als Ausstellungsraum für Kunstsammlungen dient.
Ich finde, dass die Einbindung eines Café’s eine tolle Idee ist, um eine Kirche bekannter zu machen.
Ja, öffnet doch einfach eure Toren!
Witzig finde ich das „Sunday Special – Der andere Gottesdienst. Für Anfänger“
Ich selbst bin nicht religiös, auf dem Papier eine Buddhistin… aber so ein Angebot klingt sogar für mich verlockend.
Ich habe den Eindruck, dass es hier sehr tolerant zugeht.
Kein Wunder also, dass die Blockupyersich dort seßhaft gemacht haben. Um die Kirche herum ist ein Zeltlager aufgebaut mit Bannern.
Seit die Polizei vor zwei Wochen das Lager an der EZB in Frankfurt aufgelöst hat, habe ich in den Medien nichts mehr über die Blockupy-Bewegung gehört.
Ich habe schon immer Menschen bewundert, die für ihre Meinungen einstehen, für ihre Ziele kämpfen und dafür sogar auf die Straße gehen. Zu diesen mutigen Menschen gehöre ich offenbar nicht.
Es geht mir anscheinend zu gut…
Ich muss zugeben, dass das Thema Geld und unser Finanzsystem in all seinen Ausmaßen mein Vorstellungsvermögen übersteigen.
Eigentlich wurde das Geld doch dazu erfunden, um den Tauschhandel zu vereinfachen. Aber inzwischen kommt es mir vor wie, als hätte die Menschheit ein Monster erschaffen, das sie selbst nicht mehr kontrollieren kann, sondern umgekehrt.
Alle haben sich an dieses Monster gewöhnt und lassen sich von ihm tyrannisieren, weil es einfacher ist…
Es ist einfacher, nur shoppen zu gehen und das Monster zu füttern, statt darüber nachzudenken was man ändern könnte. Ändern für andere, denen es – gelinde ausgedrückt – nicht so gut geht.
Aber das Geld ist an sich nichts Schlechtes, nicht umsonst haben wir es uns als ein Hilfsmittel erfunden.
Ich denke, es kommt nur darauf an, WIE wir es uns verdienen und WAS wir damit tun.
Was ich versuche, ist, mir bewusst darüber zu sein, auf welche Art und Weise ich mein Geld verdiene und verantwortungsvoll darauf zu achten, für was genau ich es ausgebe.
Klingt das banal?
Naja, vielleicht kann ich damit nicht die Welt verändern, aber sicher doch meine eigene kleine Welt.