Bò kho heißt wörtlich auf Vietnamesisch „geschmortes Rind“.
Die Kochmethode ähnelt sehr unserem bekannten Rindergulasch, nur dass es mit Zitronengras und Fischsauce gewürzt ist. Es ist relativ einfach zu kochen, allerdings dauert es mindestens 2 Stunden, bis das Fleisch schön zart wird.
Diese Gericht zu kochen, sollte also früh genug geplant sein.
Bò kho Rezept – Zutaten für 4 Personen
600g Rinderbeinscheibe
1 Zwiebel
2 Schalotten (rote Zwiebeln)
3 Knoblauchzehen
3 Möhren
1 Rettich oder Kohlrabi
2 Stängel Zitronengras
Koriander, Thaibasilikum
1 EL Fischsauce
½ EL Zucker
½ EL Salz
2 EL Tomatenmark
Zubereitung von Bò kho
Die Rinderbeinscheibe in den Topf legen und mit kaltem Wasser 2 cm über dem Fleisch bedecken.
Die Fleischbrühe zum kochen bringen, den Schaum abschöpfen und 15 min lang köcheln lassen.
Während die Brühe köchelt, kannst du dich um das Gemüse kümmern. Schäle die Zwiebel, die Schalotten, den Knoblauch und schneide sie in grobe Würfel. Sammle die Würfel in einer Schale.
Schäle die Möhren und den Rettich und schneide sie in 2 cm große Stücke und stelle sie in einer separaten Schüssel zur Seite.
Klopfe die Zitronengrasstängel mit einem Fleischklopfer, damit der Geschmack sich in dem Gulasch entfalten kann.
Nachdem die Brühe fertig geköchelt hat, nimm das Fleisch aus dem Topf, löse es von den Knochen und schneide es in 2 cm große Würfel.
Erhitze in einem großen Topf Öl und dünste die Zwiebel-, Schalotten-, Knoblauch- und Fleischwürfel. Würze mit Zucker, Salz und Fischsauce und rühre 10 min lang alles durch, damit es nicht anbrennt.
Danach gebe die Möhren, den Rettich, das Zitronengras und Tomatenmark dazu und gieße die Mischung mit der Brühe auf, so dass alles knapp mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Das Bò kho sollte 2 h lang auf kleiner Hitze köcheln.
Das vietnamesische Gulasch kannst du mit Reis als Beilage servieren. Darüber streust du eine große Portion gehackten Koriander oder Thaibasilikumblätter.
Bibimbap (비빔밥) bedeutet auf Koreanisch wörtlich „umgerührter Reis“. Das Gericht gehört zur typisch koreanischen Hausmannskost. Die Grundlage bildet gekochter Reis. Der Reis wird mit Gemüsestreifen (z. B. eingelegter Rettich, Sojasprossen, Pilze), Rindfleisch und einem Spiegelei oder rohem Eigelb serviert. Normalerweise bekommt man das Bibimbap in einem heißen Steintopf, wo der Reis unten noch weiterbrutzelt, sodass er unten knusprig wird. Dann verrührt man das Eigelb, sodass es in der Hitze stockt. Als Krönung mischt man die koreanische scharfe Paprikasoße Gochujang (고추장) unter.
Vegetarisches Bibimbap
Für mich ist Bibimbap das koreanische Pendant zum chinesischen Gericht „gebratener Reis“. Es ist sowas wie ein Resteessen. Wenn ich nicht genau weiß, was ich kochen soll, bereite ich manchmal die vegetarische Bibimbap-Version zu. Ich koche Reis, nehme alle Gemüsereste aus dem Kühlschrank, hacke sie klein und brate sie an. Dann müssen nur noch das Spiegelei angebraten und die scharfe Sauce Gochujang angerührt werden. Damit ihr wisst, welche Soße genau gemeint ist, habe ich hier ein Foto für euch.
Vegetarisches Bibimbap Rezept für 4 Personen
400g Reis
1 Zucchini
2 Karotten
4 Kräuterseitlinge (mittelgroß)
600g Spinat (alternativ Rucola)
4 Eier
1/2 Knoblauchzehe
Gochujang (koreanische Paprikapaste)
Sojasauce
Sesamöl
Schwarzer Sesam
Salz
Pfeffer
Zubereitung des vegetarischen Bibimbap
Reis in einen mittelgroßen Topf schütten und mit Wasser aufgießen. Das Wasser sollte die doppelte Höhe der Reisschicht erreichen.
Auf großer Hitze zum Kochen bringen und nach dem Blubbern einfach den Herd ausschalten. Der Reis gart auf der warmen Herdplatte nach. Es dauert ca. 20 min, bis der Reis fertig ist. Mit einem Reiskocher musst du natürlich nicht mehr manuell den Herd ausschalten.
In der Zwischenzeit kümmerst du dich um die Sauce und die Marinade für den Spinat: a. Nehme 2 EL Gojuchang in eine kleine Schüssel und rühre etwas Leitungswasser unter, sodass die Paprikapaste zwar verdünnt, aber immer noch etwas dickflüssig ist. Zur Seite stellen. b. Für die Marinade des Spinats mischst du 1 EL Sojasauce, 2 TL Sesamöl, ½ Knoblauchzehe und etwas Pfeffer in einer kleinen Schüssel.
Nun kümmerst du dich um das Gemüse: a. Schäle die Karotten, drittele sie und schneide die Stücke längs in Streifen. b. Schneide die Zucchini in Scheiben und halbiere sie zu Halbmonden. c. Putze die Kräuterseitlinge und schneide auch Scheiben ab. d. Brate das Gemüse getrennt voneinander bei hoher Hitze an. Das Gemüse sollte immer noch knackig sein und leicht gesalzen werden. Damit es schneller geht, verwende 2 Pfannen gleichzeitig.
Wasche den Spinat und koche diesen ca. 5 min lang. Auch der Spinat sollte noch bissfest sein. Schwenke den Spinat in der Marinade in einer größeren Schüssel.
Nun brate für jede Person 1 Spiegelei an.
Vegetarisches Bibimbap servieren:
Nehme eine mittelgroße Schüssel und fülle das untere Drittel mit Reis. Drücke den Reis schön platt, damit das gebratene Gemüse und das Spiegelei flach darauf liegen können.
Schichte nun das Gemüse farblich abwechselnd auf den Reis und lege das Spiegelei in die Mitte.
Verteile die verdünnte Sauce Gojuchang in kleine Dipschälchen und streue etwas schwarzen Sesam darüber als Dekoration.
Wie isst man Bibimbap?
Nun kommen wir zur wörtlichen Bedeutung von Bibimbap. Zum Essen verrührt man einfach die Paprikapaste mit dem Spiegelei, dem Gemüse und dem Reis. Also einfach alles Umrühren und essen! Mir selbst ist die Sauce ein bisschen zu scharf, sodass ich nicht zuviel auf einmal unterrühre, sonder immer nur in kleinen Häppchen davon esse. Das würde ich auch jedem empfehlen, der nicht so scharf essen kann.
In Vietnam findet man an jeder Ecke Stände, wo Banh Mi als deftig belegte baguette-ähnliche Sandwiches verkauft werden. Banh Mi ist DAS vietnamesische Streetfood schlechthin. Bánh mì bedeutet wörtlich übersetzt „Brot“ und ist eine Fusion aus französischer und vietnamesischer Küche, denn Vietnam wurde im 19. Jahrhundert Teil der Kolonie Französisch-Indochina (1887-1954).
Wie schmeckt Banh Mi?
Im Gegensatz zum in Europa bekannten Baguette wird das Banh Mi mit Weizen- und Reismehl gebacken und ist innen fluffiger und außen dünner und knuspriger. Es wird immer warm serviert. Das Brot wird für den Kunden nochmal gebacken, damit es schön knusprig wird. Auch die Füllung ist warm.
Die Füllung besteht typischerweise aus drei Teilen: Gemüse, Fleisch und Soße. Als Gemüse gibt es eingelegte Karotten- und Rettichstreifen, Gurken und frischen Koriander. Die Fleischgrundlage des Banh Mi ist meist eine Leberpastete und dazu frisch gegrilltes Fleisch. Was nicht fehlen darf, ist eine Soße. Diese besteht aus Bratensaft, Maggi, Chilisauce oder Mayonnaise.
Banh Mi-Angebot in München
Seit ein paar Jahren sprießen immer mehr Banh Mi-Angebote aus dem Boden. Ich freute mich sehr, als mein nächstgelegener Asialaden auf einmal auch Banh Mi anbot. Natürlich bestellte ich sofort eins und ließ es mir einpacken. Zuhause folgte die Ernüchterung. Das Brot war eigentlich nur ein normales Baguette, es schmeckte trocken. Die Füllung war auch nicht warm, sondern wurde mit kalten Zutaten belegt. Und wo war eigentlich die Soße?
Dieses Erlebnis hatte ich mittlerweile mehrfach.
Ich probierte Banh Mi bei den bekannten Ketten Chi Thu und im Bami House. Die Banh Mi schmeckten alles andere als befriedigend. Sie waren ok, aber viel zu teuer (8€) für ein kalt belegtes Brot. Diese bekannten Restaurantketten legen viel Wert auf Style und Marketing, von authentischer Küche kann man aber nicht sprechen, zumindest nicht, was das Banh Mi angeht.
Das beste Banh Mi in München
Minh Banh Mi im Karstadt am Stachus
Vor wenigen Wochen habe ich durch Zufall einen Laden mit megaleckeren authentischen Banh Mi entdeckt, und zwar mitten in der Innenstadt.
Nach dem Einkauf passierten mein Mann und ich die sog. Schmankerlgasse“ im untersten Stock des Karstadt (-1 Etage) am Stachus. Wir waren hungrig und scannten die verschiedenen Essensauslagen der Fressstände. Mein Blick blieb an dem Wort Banh Mi hängen. Aufgeregt winkte ich meinem Mann zu, der schon vorgelaufen war, und rief: „Hier gibts Banh Mi!“
Er schaute skeptisch und kam widerwillig zurück.
Ich betrachtete die Auslage mit den typischen Zutaten wie Koriander, Karotten, Leberpastete und verschiedenen Fleischsorten. Die asiatisch aussehende Dame, die in typischer Streetfoodkleidung hinter der Theke stand, lächelte mich an.
Lust auf Banh Mi hatte ich schon, nur befielen mich Zweifel, ob es wirklich authentisch schmecken würde. Vor lauter Hunger wollte ich es hier aber versuchen.
Ich bestellte das Banh Mi mit gegrilltem Schweinefleisch (5,50€), den Klassiker, und mein Mann das Banh Mi mit Hühnchen.
Selbstgebackenes Brot vom vietnamesischen Meisterbäcker
Wir setzten uns hin und ich begutachtete die Urkunde, die an der Wand hing. Da stand „Meisterbäcker“.
Wow, anscheinend backen sie das Brot selbst? Da bin ich mal gespannt.
Auf einer digitalen Anzeige wurde immer wieder ein Video abgespielt, indem sie zeigten, wie sie den Teig anrühren und die Baguettes selber backen.
Entgegen meiner Befürchtung waren die Banh Mi‘s nicht innerhalb von Sekunden fertig. Wir mussten nämlich mindestens 15 Minuten warten. Wie es sich gehört, wurden die Sandwiches knusprig aufgebacken und auch das Fleisch war frisch angebraten.
Vietnam-Feeling pur
Ich biss in das knusprige warme Brot hinein und die saftig deftige Sauce lief herunter. Vietnam-Feeling pur. Ich erinnerte mich daran, wie ich während einer Busfahrt zwischen Saigon und Can Tho mein Banh Mi auspackte. Nach den ersten zwei Bissen wurde ichvon einem wütenden dicken vietnamesischen Reiseleiter zurechtgewiesen, das Banh Mi wieder wegzupacken, denn Essen war im Bus verboten. Und ja, die deftige Füllung des Banh Mi konnte man im ganzen Bus offensichtlich riechen, denn der Reiseleiter saß einige Reihen vor mir.
Mein Mann und ich essen nun einmal die Woche bei Minh Banh Mi im Karstadt. Es muss dazu gesagt werden, dass es sich um einen Imbiss handelt. Man sitzt natürlich nicht so schön wie in einem Restaurant. Außerdem muss man sich darauf einstellen, dass man mit Essensgerüchen zugeräuchert wird, da ja frisch gekocht wird. Ich bin sehr geruchsempfindlich und nehme diesen Umstand für das grandiose Essen aber in Kauf. Neben Banh Mi gibt es auch allerlei koreanische Spezialitäten wie Bibimbap und Bulgogi, die ich bald probieren werde.
Ich habe die Speisekarte für euch abfotografiert:
Tipp:
Seit Anfang November 2019 gibt es im 3. Stock des Karstadt zwischen Bahnhof und Karlsplatz (Stachus) am Bahnhofplatz 7 einen riesigen Asialaden namens Go Asia. Die Auswahl an asiatischen Lebensmitteln ist riesig und man findet einfach alles. Neben Lebensmitteln findet man dort auch eine große Auswahl an sehr schönem Geschirr. Jedenfalls kann man den Besuch des Banh Mi-Ladens wunderbar mit einem Einkauf im Asialaden verbinden.
Es ist ungefähr 1 Jahr her, als ich von meinen Mädels zum Junggesellinnen-Abschied überrascht wurde. Sie brachten einfach Essen vorbei und wir aßen und tranken auf der Terrasse. Weiter ging es mit Gesellschaftsspielen und Karaoke. Sonstige peinliche Aktionen musste ich zum Glück nicht über mich ergehen lassen.
Vero, meine aus Indonesien stammende Freundin, brachte Saté-Spieße mit. Die schmeckten köstlich und freundlicherweise schickte sie mir das Rezept.
Was bedeutet Saté?
Saté (oder auch Satay) ist ein Grillgericht, das ursprünglich aus Indonesien stammt. Saté bedeutet auf Indonesisch so viel wie „Fleisch, das auf Bambusspießen über Holzfeuer gegrillt wird“.
Zu diesem Gericht gehört traditionellerweise eine speziell zubereitete Erdnuss-Sauce. Und hier kommt das Saté-Rezept für euch.
Saté-Spieße Rezept für 4 Personen
Zutaten für Saté-Spieße und Marinade
700 g Putenbrust
1 Pckg Holzspieße
2 Knoblauchzehen
kleines Stück Ingwer
30 ml Sojasauce
1 TL brauner Zucker
1 TL Koriander
Prise Kreuzkümmel
Prise Chili oder gemahlener Pfeffer
Erdnuss-Sauce Zutaten
1/2 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Dose gesalzene Erdnüsse
3 EL Ketjap Manis (süße Sojasauce)
1/2 TL Sambal Oelek
100 ml Wasser
Salz
Pfeffer
Öl
Zubereitung der Saté-Spieße
Zubereitung der Saté-Marinade
Das Putenbrustfilet waschen und würfeln.
Für die Marinade den Knoblauch und Ingwer fein hacken und mit der Sojasauce, dem Zucker, Koriander, Kreuzkümmel und Chili mischen.
Die Fleischwürfel werden für 45 min in der Marinade eingelegt.
Zubereitung der Erdnuss-Sauce
Während das Fleisch in der Marinade zieht, kann man sich um die Erdnuss-Sauce kümmern.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in eine Rührschüssel geben.
Die Erdnüsse, Ketjap Manis, Sambal Oelek und das Wasser hinzugeben. Alles zusammen dann mit einem Stabmixer pürieren.
Nun eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Erdnuss-Sauce bei mittlerer Hitze ein paar Minuten unter ständigem Rühren cremig einkochen lassen.
Am Ende noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Deckel auf der Pfanne warmhalten.
Grillen der Saté-Spieße
Die marinierten Fleischwürfel nun aufspießen und im Ofen mit Grillstufe 15 min grillen.
Alternativ kann man die Spieße auch in der Pfanne anbraten. Dabei sollten sie immer wieder gewendet und mit der Marinade bestrichen werden.
Wenn das Fleisch gar ist, können die Saté-Spieße auf einen großen Teller verteilt und mit der Erdnuss-Sauce übergossen werden.
Da ich vor einem halben Jahr umgezogen bin, waren viele Freunde und Kollegen gespannt auf die neue Wohnung. Ich habe zwar großtönig eine Einweihungsparty angekündigt, bin mir aber noch nicht sicher, ob ich das meinen neuen Nachbarn zumuten kann.
Antipasti zum Brunch
Jedenfalls lud ich bisher nur zum Brunch ein. Es gab also noch keine Party, aber allerlei Leckereien vom Viktualienmarkt, der fast vor meiner Haustür liegt. Von den verschiedensten Marktständen packte ich Antipasti wie Weinblätter, Kräutergarnelen, Oliven, Artischockenherzen, Bärlauchpaste, Manchego, Serrano- und Wacholderschinken, Trauben und Erdbeeren usw. ein.
Es gab zum Brunch aber auch Selbstgemachtes wie eine Thunfischcreme, einen Tomatenaufstrich (tomate rallado) und Antipasti aus Aubergine, Zucchini, Paprika, Karotten und Champignons. Die selbstgemachten Speisen bereitete ich am Vortag vor. Die Gemüse-Antipasti kamen bei den Gästen sehr gut an, daher beschreibe ich euch das mehr als einfache Antipasti-Rezept.
Das Rezept eignet sich für 6-8 Personen. Die beschriebenen Zutaten füllen 1,5 Bleche.
Antipasti Rezept Zutaten
Antipasti-Gemüse
1 große Aubergine
2 kleine Zucchini
2 mittelgroße Karotten
2 Spitzpaprika
20 braune Champignons
Gewürzmischung für die Antipasti
8 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 TL Salz
Pfeffer
Rosmarinblätter (frisch oder getrocknet)
Antipasti Zubereitung
In einer großen Schüssel das Olivenöl zugeben, die Knoblauchzehe hineinpressen, Salz, Pfeffer und die Rosmarinblätter (Kräuter der Provence gehen auch) dazugeben. Alles gut durchmischen.
Den Ofen vorheizen auf 240 Grad Umluft und die Bleche mit Backpapier belegen.
Die Aubergine halbieren und in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Diese Scheiben längs nochmal halbieren. Alle Gemüsestücke sollten ungefähr die gleiche Länge haben, damit sie auf der Servierplatte gleichmäßig angerichtet werden können!
Die Zucchini müssen nur halbiert (je nach Länge auch gedrittelt) und längs in 0,5 cm dicke Scheiben geschnitten werden.
Die Karotten schneidet man in etwas dünnere Scheiben als die Zucchini, weil sie eine dichtere Konsistenz haben.
Bei den Paprikas Stiel und Kerne entfernen und längs stückeln.
Die Champignons putzen und ggf. die dunklen Stielenden entfernen.
Nun das Gemüse pro Sorte in der Gewürzmischung wälzen und auf den Blechen verteilen. Theoretisch kann man auch das gesamte Gemüse reinwerfen und alles gleichzeitig mischen. Ich finde es aber praktischer, die Sorten getrennt zu lassen, damit ich sie am Ende pro Sorte auf der Antipasti-Platte anrichten kann.
Das Gemüse sollte gleichmäßig auf den Blechen verteilt sein, d.h. die Stücke sollten nicht überlappen.
Nach 20 min sollten die Antipasti leicht angeröstet sein. Falls nicht, lass den Ofen einfach ein paar Minuten länger an.
Nun kann man die Antipasti einfach über Nacht im Ofen stehen lassen. In meinem Ofen hatte sich sehr viel Flüssigkeit gebildet, sodass ich den Ofen kurz geöffnet und den Dampf rausgelassen habe.
Am nächsten Tag kann man die Antipasti schön auf einer Platte anrichten.
In manchen Rezepten wird das Gemüse nachträglich noch in Balsamico und noch mehr Olivenöl eingelegt. Das kann man gerne machen, wenn man den Essiggeschmack so sehr mag.
Für meinen Geschmack waren die Antipasti schon ölig genug und ohne den Essig kam das Aroma der einzelnen Gemüsesorten viel besser zur Geltung. Meine Gäste waren jedenfalls voll des Lobes.
Was bedeutet Antipasti überhaupt?
Normalerweise kommt dieser Part immer am Anfang meiner Beiträge. Ich interessiere mich sehr für die sprachliche Herkunft von Gerichten. Das Wort Antipasto kommt aus dem Italienischen und bedeutet wörtlich „vor der Mahlzeit“, also soviel wie „Vorspeise“. Der Plural von Antipasto lautet Antipasti, also heißt Antipasti Vorspeisen.
In Italien ist es üblich vor den Hauptgängen mehrere kleine Vorspeisen zu kredenzen.
Ich liebe die Tonkotsu Ramensuppe. Die beste Tonkotsu Ramen in München gibt es im Takumi. Leider kann man dort nicht reservieren und steht meist hinter einer riesigen Warteschlange, die bis nach draußen geht. Das letzte Mal war ich sehr hungrig und hatte auch wenig Lust, bei Minusgraden anzustehen, sodass ich woanders hinging. Ich nahm mir aber vor, die Tonkotsu Ramen selbst nachzukochen. Daher gibt es jetzt das Tonkotsu Ramen Rezept für euch.
Was sind Tonkotsu Ramen?
Ramen nennt man japanische Nudeln, die meist in einer Nudelsuppe vorkommen. Der Name kommt aus dem Chinesischen und leitet sich von „Lamian“ (handgezogene Nudeln) ab. Ramen werden aus Weizenmehl, Salz und Wasser hergestellt.
Die typische Brühe für eine Ramen-Nudelsuppe besteht aus Tonkotsu, was wörtlich Schweineknochen heißt. Die Basis für die Tonkotsu Ramen ist also eine Schweinebrühe. Im asiatischen Raum hat das Schwein nicht so einen schlechten Ruf wie hier in der westlichen Küche. Meine Mutter hat für die Kinder immer mal wieder eine chinesische Kraftbrühe auf Basis einer Schweinehaxe gekocht. Das Rezept dafür werde ich euch mal aufschreiben.
Tonkotsu Ramen Rezept für 4 Personen
Tonkotsu Brühe Zutaten
800g Schweinehaxe oder Rippchen
1 Ingwer (daumengroß)
1 Zwiebel
Tonkotsu Ramen Beilagen
400 g Ramen
4 Eier (für die Marinade Sojasauce, Sake oder Reiswein, Zucker)
1 Pckg Epinoki Pilze
4 Pakchoi
4 Algenblätter
1 Bund Frühlingszwiebeln
Sojasauce (hell)
Tonkotsu Ramen Rezept – Zubereitung
Da die Brühe 7 Stunden köcheln soll, um den intensiven Geschmack zu erzeugen, empfehle ich, am Vortag anzufangen. Auch die Eier brauchen etwas Zeit, um die Marinade aufzunehmen.
Tonkotsu Ramen – Brühe kochen
Schweinefleisch mit kochendem Wasser übergießen und das Wasser wegschütten. Der Schweinegeruch wird dadurch abgeschwächt und die Fleischstücke werden gereinigt.
Den Ingwer in Scheiben schneiden und die Zwiebel vierteln. In einem 4-Liter-Kochtopf etwas Öl erhitzen und den Ingwer und die Zwiebel anbraten, bis sie leicht angeröstet sind.
Die Schweineknochen und das Fleisch dazugeben. Dann kochendes Wasser dazugeben, bis der Topf voll ist und das ganze Fleisch bedeckt ist.
Bei leichter Hitze soll die Brühe nun bis zu 7h kochen. Ich gebe zu, dass ich selbst einen elektrischen Schnellkochtopf besitze und die Suppe daher nur 2h gekocht habe. Die Suppe soll nicht gesalzen werden, denn man würzt später mit Sojasauce, was schon salzig genug ist.
In der Zwischenzeit kann man die marinierten Eier vorbereiten. Die 4 Eier fast festkochen und nach dem Rausnehmen sofort in eiskaltes Wasser legen, um den Garungsprozess zu stoppen.
Die Marinade ist sehr einfach zu mischen. Einfach 150 ml Wasser, 100 ml Sojasauce, einem Schuss Sake und einem Teelöffel Zucker mischen. Da ich keinen Sake hatte, nahm ich Reiswein.
Wenn die Eier abgekühlt sind, einfach schälen und in eine Schüssel mit der Marinade legen. Die Schüssel abdecken und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Tonkotsu Ramen servieren
Am nächsten Tag habe ich das Fleisch von den Schweineknochen getrennt und in Sojasauce und scharfer Sojabohnenpaste mariniert. Eigentlich bietet man zu Ramen typischerweise Scheiben eines speziellen Schweinebratens, sog. Chashu, an. Da meine Schweinshaxe aber ziemlich viel Fleischanteil hatte, verwertete ich einfach das Suppenfleisch.
Die Brühe nun absieben und zum Servieren erhitzen.
In der Zwischenzeit den Pakchoi waschen und längs halbieren, den Epinokipilzen die Wurzeln entfernen und in 4 Portionen aufteilen, die marinierten Eier halbieren und die Frühlingszwiebeln in Ringe hacken.
Die Ramen gemäß der Packungsanleitung kochen, in der Regel sind es 4 min.
Den Pakchoi und die Pilze in die Tonkotsu-Brühe werfen und 2 min erhitzen.
Sobald die Nudeln fertig sind, können sie in großen Schüsseln verteilt werden. Die Brühe mit den Beilagen gleichmäßig auf die Schüsseln verteilen, einen Schuss Sojasauce dazugeben und mit den halbierten Eiern, den Algen und den Frühlingszwiebeln garnieren.
Fazit zum Tokotsu Ramen Rezept:
Alles in allem handelt es sich bei dem Tonkotsu Ramen Rezept um ein recht zeitaufwendiges Gericht, das sehr gehaltvoll und lecker ist. Ich habe eine sehr große Portion gekocht und werde von der Brühe und dem Fleisch einiges einfrieren. So kann ich mich bald wieder auf eine Tonkotsu Ramen freuen, ohne viel Arbeit damit zu haben.
Der Vulkanpark Timanfaya wurde 1974 zum achten Nationalpark Spaniens erklärt und erstreckt sich im Südwesten der Insel Lanzarote über eine Fläche von knapp 51 km². Seinen Namen verdankt der Park der ehemaligen Ortschaft Timanfaya, in der 1730 die sechs Jahre währenden Vulkaneruption den Anfang nahmen.
Die Ankunft im Nationalpark Timanfaya
Die Straßen waren frei und wir kamen bereits vor der Öffnungszeit um 8:50 Uhr am Wachhaus vor dem Nationalpark der Vulkane „Timanfaya“ an. Wir waren nicht die Ersten, denn vor uns befanden sich schon drei Autos. Offensichtlich hatten andere die gleiche Idee wie wir, den Menschenmassen an einem der Sightseeing-Höhepunkte von Lanzarote aus dem Weg zu gehen. Ein kakifarben uniformierter Wächter sammelte an den heruntergekurbelten Autofenstern die Eintrittsgelder ein. Zu zweit zahlten wir 20€.
Die Schranke blieb strikt bis 9 Uhr geschlossen und hinter uns bildete sich eine immer länger werdende Autoschlange.
Als die Schranke endlich um 9 Uhr aufging, folgten wir noch ca. 2 km den anderen Autos, um zum eigentlichen Besucherzentrum „Islote de Hilario“ zu gelangen.
Wie auf dem Parkdeck einer Fähre wiesen uns die kakifarben gekleideten Angestellten einen bestimmten Parkplatz zu. Alles lief hier hoch professionell ab. Das Besucherzentrum erinnerte mich an eine Raumstation. Der Boden war mit rotem Sand bedeckt und man sah die beeindruckende Kulisse der Vulkanberge im Hintergrund. Im Zentrum stand ein rundum verglastes einstöckiges Restaurant namens „El Diablo“, das sich sehr ästhetisch und unauffällig in die Landschaft einfügte.
Die Angestellten wiesen uns auf Spanisch an, uns am Bus anzustellen. Ich musste für kleine Mädels und fragte, wo die Toiletten waren. Die freundlich lächelnden Angestellten des Restaurants zeigten auf höhlenartige, aus schwarzen Ziegeln gebaute Konstrukte, die architektonisch wunderschön aussahen. Ich sollte mich im Laufe des Urlaubs auf Lanzarote noch des Öfteren über die künstlerisch gestalteten, ästhetischen und sehr sauberen öffentlichen Toiletten freuen.
Die Bustour im Nationalpark Timanfaya
Wir stiegen in den Rundtour-Bus ein und versuchten – wie in unserem Reiseführer empfohlen – auf der rechten Seite einen Platz zu ergattern, da von dort wohl die besten Fotos geschossen werden konnten. Zum Glück war noch etwas frei. Der Bus setzte sich in Fahrt. Auf Spanisch, Englisch und Deutsch wurde nacheinander von der Entstehung Lanzarotes und den Vulkanausbrüchen erzählt. Der Bus hielt mehrfach an, damit fotografiert werden konnte. Tatsächlich konnte man von der rechten Seite aus am besten sehen und Fotos schießen.
Die Landschaft war atemberaubend. Ich fühlte mich wie auf dem Mond oder auf dem Mars. Nach ungefähr 45 min kamen wir wieder im Besucherzentrum an. Wir waren etwas enttäuscht darüber, dass es gar keine Zwischenstopps zum Wandern gab. Die Wanderschuhe hatten wir umsonst angezogen.
Das Besucherzentrum „Islote de Hilario“
Als wir wieder im Besucherzentrum ankamen, winkten uns die Aufseher in Richtung des Restaurants. Wir stellten uns auf eine Plattform und die Angestellten drückten uns heiße schwarze Steinchen in die Hände. Ich ließ sie beinahe fallen, weil sie wirklich extrem heiß waren. Die Erklärung auf Spanisch verstand ich nicht. Als sich die Besucher um die Angestellten versammelt hatten, wurden wir weiter zu einer anderen Plattform geführt. Nun kippte ein Aufseher Wasser in kleine Kessel, er ging zur Seite und kurz darauf schossen dampfende Fontänen meterweise hoch in die Luft. Was für ein Spektakel. Dann führte uns ein anderer Angestellter weiter ins Restaurant „El Diablo“. Dort erwartete uns ein mit 2 Metern Durchmesser breiter runder Grill, der mit Fleisch und Kartoffeln beladen war. Dieser überdimensionale Grill wurde von der Glut einer darunterliegenden Magmakammer gespeist. Wenige Meter unter der Erdoberfläche können heute noch 400 Grad Celsius gemessen werden.
Vulkanwanderung
Da wir noch wandern gehen wollten, beschlossen wir, eine aus unserem Reiseführer empfohlene Vulkan-Wandertour zu laufen. Nicht weit entfernt von der LZ56 lagen mehrere begehbare Vulkane beieinander. Von einem Parkplatz aus konnten wir sie leicht erreichen. Rundwanderwege waren bequem für Besucher ausgebaut. Ich staunte erneut über die professionell ausgebauten Wege und die Sauberkeit. Es war fast menschenleer. Ein schneidender Wind pfiff uns um die Ohren, sodass wir uns gegenseitig kaum hören konnten.
Am Vulkan Caldero de Cuerva angekommen, konnten wir mitten in den Krater steigen und eine unheimlich Stille umgab uns. Es war überwältigend. Ich fühlte mich wie in einem Sciencefiction-Film.
Der Ausflug zu den Vulkanen wird für immer ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Letztes Wochenende war ich bei meiner kleinen Schwester zu Besuch. Da meine Schwester mindestens genauso gern und viel kocht wie ich, konnte ich mich zurücklehnen und mich das ganze Wochenende bekochen lassen.
Ein Mittagessen mit Bananen?
Ich lag am Sonntag faul auf der Couch und las ein Buch, als meine Schwester mich zum Mittagessen herbeirief.
Als ich mich an den Esstisch setzte, machte ich große Augen. Warum gab es Bananen auf dem Teller? Ich hatte doch jetzt etwas Salziges zum Essen erwartet.
Meine Schwester lachte sich kaputt über meine Reaktion. Das hatte eine ehemalige Kollegin von ihr, die aus Südafrika stammte, mal für die ganze Abteilung gekocht. Alle hatten auch das Rezept von ihr bekommen. Seitdem kochte meine Schwester dieses Gericht immer wieder nach.
Was ist Bobotie und woher stammt es?
Bobotie ist ein südafrikanisches Gericht, das von indonesischen Einwanderern stammt. Das Wort leitet sich aus dem indonesischen Wort „bobotok“ ab, das ursprünglich aus einem Gericht aus Kokosfleisch bestand, das in Bananenblättern eingewickelt, gedämpft und mit Reis serviert wurde.
Bobotie besteht heute aus einem Hackbraten (oder Hackfleischauflauf), das mit Chutney, Parboiled Reis, Bananenscheiben und geraspeltem Kokos serviert wird.
Wie schmeckt Bobotie?
Die Kombination aus Hackfleisch und Bananen kam mir sehr suspekt vor und ich probierte vorsichtig. Erstaunt stellte ich fest, dass alles sehr gut harmonierte. Es schmeckte wie ein Hackbraten mit einer Zimtnote, wobei das Chutney als recht süße Sauce gut dazu passte. Der gelbliche Reis hatte eine ganz leichte Note von Koriandersamen, was köstlich schmeckte. Die Bananenscheiben passten überraschenderweise auch gut als Beilage dazu.
Das Bobotie Rezept (4 Personen)
Zutaten für den Hackbraten
1 TL Ingwerpulver
1 TL Curry Madras (scharfes rotes Curry)
1,5 TL Kurkumapulver
1 EL brauner Zucker
1/2 TL Zimt
1/2 TL Koriandersamen
1 TL Salz
1 Prise schwarzer Pfeffer
25 g Butter
1 große Zwiebel
1/2 kg Rinderhackfleisch
1 Scheibe Weißbrot
2 EL Chutney (Fruchtchutney wie Pfirsich, Aprikosen oder Mango)
1 EL Aprikosenkonfitüre
1 EL Essig
1 EL Worcestersauce
1 EL Tomatenmark
200 ml Milch
1 Ei
2 Lorbeerblätter
1 Banane
Kokosraspel
Zutaten für die Reisbeilage
150 g Parboiled Reis
0,75 l Wasser
1/2 EL brauner Zucker
1/2 EL Kurkuma
1/2 Zimtstange
Prise Salz
Bobotie Zubereitung
Zuerst den Ofen bei 180 Grad Umluft vorheizen.
Das Weißbrot in Wasser einweichen.
Die Zwiebel schälen und würfeln.
In einem Wok oder einem großen Topf folgende Zutaten kurz erhitzen: Ingwerpulver, Curry Madras, Kurkumapulver, brauner Zucker, Zimt, Koriandersamen, Salz, Prise schwarzer Pfeffer
Dann die Butter zugeben, schmelzen lassen, die Zwiebelwürfel hinzufügen und glasig dünsten.
Nun das Hackfleisch hineingeben, die Hitze erhöhen, gut durchmischen und braun anbraten. Nun die Hitze wieder runterstellen.
Das eingeweichte Weißbrot ausdrücken und mit einer Gabel zerkleinern und zur Hachfleischmischung geben.
Nun die Saucen zugeben und gut umrühren: Chutney, Aprikosenkonfitüre, Essig, Worcestersauce, Tomatenmark.
Den Herd jetzt ausstellen und die Hackfleischmischung in eine Auflaufform füllen. Die Lorbeerblätter darin verteilen.
Das Ei mit der Milch verquirlen und dann über die ganze Hackfleischmischung gießen.
Dieser Hackbraten wird nun ca. 45 min bei 180 Grad auf der mittleren Schiene gebacken.
Zubereitung der Reisbeilage für Bobotie
Den Reis in einem Topf mit den Gewürzen mischen (brauner Zucker, Kurkuma, Zimtstange, Prise Salz) und bei mittlerer Hitze mit 0,75 l Wasser ungedeckt kochen lassen, bis das Wasser verdunstet ist, dann für 30 min den mit geschlossenem Deckel ziehen lassen.
Alternativ kann man auch einfach den Reiskocher verwenden. Beachtet bitte, dass der Parboiled Reis etwas körniger als Jasmin- oder Basmatireis ist und daher etwas mehr Wasser benötigt.
Am Schluss den Reis mit ein wenig Butter umrühren.
Das Bobotie wird am Ende mit Chutney, Bananenscheiben und Kokosraspeln serviert.
Viel Spaß beim Nachkochen und lasst es euch schmecken!