Das Empanadas Rezept habe ich von meiner argentinischen Sprachpartnerin Gabriella bekommen.
Empanadas sind gefüllte Teigtaschen, die im Ofen gebacken werden.
Zu meinem dreijährigen Jubiläum bei meinem jetzigen Arbeitgeber wollte ich meinen Kollegen etwas Besonderes zu essen anbieten.
Ich hatte die Empanadas schonmal bei Gabriella gegessen, aber noch nie selbst gemacht.
Sie schickte mir das Rezept und ich musste es selbst ausprobieren. Das Empanadas-Rezept ist für ca. 50 Stück.
Zutaten für das Empanadas Rezept:
Der Empanadas-Teig:
1kg Mehl
1 Päckchen Hefe
100ml Milch
6 EL Öl
1 TL Salz
Wasser
1 Eigelb zum Bestreichen (kommt nicht in den Teig)
Die Empanadas-Füllung:
1kg Rinderhackfleisch
1/2 kg Tomaten
1/2 kg Zwiebeln
3 Zitronen
1 Bund Petersilie
Salz, Pfeffer, Kumin
Die Empanadas-Sauce:
400g Naturjoghurt
2 EL Olivenöl
1 Zitrone
Salz, Pfeffer
Petersilie
Zubereitung der argentinischen Empanadas:
Als erstes sollte der Teig für die Empanadas vorbereitet werden. Die Hefe in leicht erwärmter Milch auflösen und dann mit dem Mehl, Öl, Salz und Wasser zu einem geschmeidigen Teig kneten. Bei Bedarf muss mehr Wasser hinzugefügt werden.
Den Teig mit einem angefeuchteten Küchenhandtuch abdecken und an einer warmen Stelle (z.B. auf der Heizung) gehen lassen.
Für die Füllung muss man die Tomaten, Zwiebeln und die Petersilie kleinhacken und mit dem Hackfleisch mischen.
Die Zitronen müssen ausgepresst werden und über die Mischung gegossen werden.
Als Gewürze fügt man Salz, Pfeffer und ein wenig Kumin hinzu. Am besten knetet man mit den Händen alles durch und lässt die Mischung für das Empanadas-Rezept mindestens 1h ziehen.
Nachdem der Teig aufgegangen sein sollte, kann man den Teig auf dem Tisch ausrollen (vorher mit Mehl bestreuen) und dann mit einer kleinen Schüssel runde Kreise ausstechen. Chinesische Reisschälchen eignen sich dafür sehr gut.
Dann befüllt man die Teigmonde mit jeweils 1 EL der Empanadas-Füllung, faltet den Teig zu einem Halbmond und schließt den Rand. Wie auf den Fotos kann man den Rand zu einem Muster zukneten oder mit einer Gabel ein Muster eindrücken.
Das Ei wird nun aufgeschlagen und das Eigelb vom Eiweiß getrennt. Mit einem Pinsel bemalt man die obere Außenseite einer Empanada, damit diese eine schöne Farbe erhält.
Den Ofen kann man nun bei 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und dann die argentinischen Empanadas auf einem Backblech für ca. 20min in den Ofen schieben.
Während die Empanadas im Ofen backen, kann man die Joghurt-Sauce vorbereiten. Einfach die oben beschriebenen Zutaten (Joghurt, gehackte Petersilie, Olivenöl, Salz, Pfeffer) durchmischen.
Wenn die Empanadas goldbraun gebacken sind, sind sie fertig!
Tipp:
Zu den argentinischen Empanadas habe ich noch einen Mango-Avocado-Salat als Beilage serviert. Optisch macht dieser farbenfrohe Salat echt was her und schmeckt dazu noch köstlich!
Das Rezept für vietnamesische Frühlingsrollen, das ich von meiner Mutter gelernt habe, möchte ich heute mit euch teilen.
Die Frühlingsrollen sind der Klassiker der vietnamesischen Küche. Im Norden, wo meine Eltern herkommen, werden die Frühlingsrollen „Nem“ genannt, während sie in Südvietnam „Chả Giò“ genannt werden. Beides bedeutet soviel wie „gehacktes Schweinefleisch“, was somit auf die Hauptzutat der Frühlingsrollen hinweist.
Im Gegensatz zu den Sommerrollen werden die Frühlingsrollen frittiert. Wenn man Frühlingsrollen selber machen möchte, sollte man das unbedingt mindestens zu zweit machen. Denn der ganze Prozess von der Frühlingsrollen-Füllung, dem Rollen bis zum Frittieren ist extrem aufwendig.
Eine Küchenmaschine zum Kleinhacken und eine gute Fritteuse sind ein Muss, damit man nicht wahnsinnig wird.
Die Frühlingsrollen-Sauce und die Frühlingsrollen-Füllung schaffe ich eigentlich immer alleine. Aber zum Rollen und Frittieren der Frühlingsrollen muss mir jemand helfen.
Frühlingsrollen-Rezept für 4 Personen:
1. Vietnamesische Frühlingsrollen-Füllung:
1 Pkg. Reispapier (ø 22 cm 400g, ca. 50 Blätter)
300g Schweinefleisch
2 mittelgroße Karotten
1 große Zwiebel
80g Glasnudeln
5 getrocknete Muerpilze
Fishsauce
Salz, Pfeffer
Zur Zubereitung der Frühlingsrollen-Füllung:
Die Glasnudeln und Muer-Pilze müssen als erstes in heißem Wasser in getrennten Schüsseln einweichen, am besten in kochend heißem Wasser.
15min später kann man das Wasser abgießen und mit einer Schere die weichen Glasnudeln kleinschneiden, ca. 1cm lang. Die getrockneten Pilze schneidet man in dünne Streifen.
Nun sollte man schon mal die Küchenmaschine zum Kleinhacken aufbauen. Anders als beim Sommerrollen-Rezept muss die Frühlingsrollen-Füllung nämlich zu einer Breimasse werden, damit man die Füllung zu Würsten formen und somit gut in das Reispapier einrollen kann.
Die Karotten müssen geschält und in grobe Stücke geschnitten werden, damit sie in die Öffnung der Küchenmaschine passen. Die Zwiebel sollte geschält und halbiert werden.
Auch das Schweinefilet sollte gewaschen und in grobe Stücke, passend für die Küchenmaschine, geschnitten werden.
Nun wird die Küchenmaschine angeschaltet und zuerst die Karottenstücke, dann die Zwiebel und danach das Fleisch hinzugefügt.
Wenn ein Brei entstanden ist, werden die Pilze und die Glasnudeln mit in die Maschine geworfen.
Während sich die Zutaten in der Maschine drehen, kann man noch Salz, Pfeffer und ein paar Spritzer Fishsauce hinzufügen.
Beim Rollen der Frühlingsrollen muss nun einiges beachtet werden:
Um die Frühlingsrollen so schnell wie möglich zu rollen, macht man erst einmal eine große Tischfläche frei.
Dann füllt man eine große Schüssel mit lauwarmem Wasser und stellt sie auf den Tisch.
Danach öffnet man die Reispapier-Packung und tunkt das Reispapierblatt mit der ganzen Fläche in das Wasser (das ganze Reispapierblatt muss feucht sein, aber nicht weich) und legt es auf den Tisch. Nach 10 Sekunden wird das Reispapierblatt automatisch weich! So bereitet man viele Reispapierblätter nacheinander vor und breitet sie auf dem Tisch aus.
Nun klatscht man jeweils 1 EL Frühlingsrollen-Füllung auf jedes Reispapier und formt mit den Fingern eine kompakte Wurst.
Man muss sich nun mit dem Rollen beeilen, denn je länger man wartet, desto weicher wird das Reispapier und wird am Tisch festkleben. Am besten klappt man zuerst die kurzen Seiten der Frühlingsrolle, und danach die Längsseiten ein. Wichtig ist, dass keine Luftlöcher eingerollt werden, damit die Frühlingsrollen beim Frittieren nicht aufplatzen!
In der Zwischenzeit sollte der Mithelfer schon das Öl in der Fritteuse heiß machen und anfangen, die fertigen Frühlingsrollen zu frittieren. In meine 2 Liter-Fritteuse passen 6 Frühlingsrollen auf einmal rein (sie dürfen nur mit Abstand nebeneinander liegen, damit sie nicht aneinander kleben). Jede Frühlingsrollen-Ladung wird bei 180 Grad ca. 6min lang frittiert bis sie goldbraun werden.
Auf Küchenrollenpapier kann man die fertigen Frühlingsrollen abtropfen lassen.
2. Vietnamesische Frühlingsrollen-Sauce:
Die Sauce, die man zu den Frühlingsrollen und den Beilagen isst, ist die gleiche wie die für die Sommerrollen, die ich schon einmal beschrieben habe.
Die Frühlingsrollen-Sauce bereite ich eigentlich ganz am Anfang noch vor der Frühlingsrollen-Füllung vor, damit sie ziehen und damit den vollendeten Geschmack entfalten kann.
Zubereitung der Vietnamesischen Frühlingsrollen-Sauce:
Ein daumengroßes Stück Ingwer und 2 Knoblauchzehen fein hacken,
eine Schüssel mit 300ml (1,5 Tassen) kaltem Wasser füllen
und ca. 1 TL Fischsauce zugeben,
einen EL Sojasauce zugeben (die Farbe der Sauce sollte jetzt orangegelb sein).
Dann 2 EL Zucker & 1/2 EL Salz zugeben und umrühren,
gehackten Ingwer und Knoblauch hinzufügen,
einen Spritzer frische Zitrone dazugeben.
Die Sauce sollte nun süßlich, sauer und pikant schmecken. Bei Bedarf sollte noch mit Zucker und Salz nachgeschmeckt werden.
Wer es gerne scharf mag, kann noch eine frische Chilischote kleinhacken und hinzugeben.
3. Beilagen für das vietnamesische Frühlingsrollen-Rezept:
Um die Frühlingsrollen stilecht auf vietnamesische Art zu verspeisen, gehören folgende Beilagen dazu:
1 Pkg. Reisnudeln (Reis Vermicelli 400g)
Kopfsalat
frische Kräuter (Pfefferminze, Koriander)
Eine frische Salatgurke
Zubereitung der Beilagen für das Frühlingsrollen-Rezept:
Die Reisnudeln kocht man in heißem Wasser genauso wie Spaghettinudeln. Wenn sie nach 10min fertig sind, muss man das Wasser abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, sonst kleben sie zusammen.
Der Salat muss gewaschen und in einer Salatschleuder getrocknet werden.
Die Kräuter wäscht man auch und legt sie zum selber abzupfen noch mit den Stielen in eine Schüssel.
Die Gurke kann man schälen und in kleine Stifte schneiden.
Und so isst man die vietnamesischen Frühlingsrollen:
Man legt sich eine Portion Reisnudeln auf den Teller, zupft sich Kräuter ab und nimmt sich ein paar Gurkenstücke und legt sie auf die Nudeln. Dann wird ein Esslöffel Frühlingsrollen-Sauce darüber gegossen.
Dann nimmt man ein Salatblatt in die Hand und wickelt die Frühlingsrollen darin ein. Die Rolle tunkt man auch in die Sauce ein und isst die Reisnudeln dazu.
Jetzt habe ich einen Riesenhunger… 😛
Das Frühlingsrollen-Rezept ist ein superleckeres Gericht, aber man sollte sich unbedingt Hilfe holen, wenn man es zubereiten möchte.
Dieses Schokokuchen-Rezept ist super einfach zu backen. Sogar ein Backmuffel wie ich ist mittlerweile zum Backfan geworden.
In der asiatischen Küche kommt Kuchen quasi gar nicht vor, sodass ich erst relativ spät auf den Backgeschmack gekommen bin.
Eine Kindheitserinnerung: Als in der Grundschule für das alljährliche Schulfest alle Eltern für den Kuchenverkauf einen Kuchen beisteuern sollten, war das jedesmal ein Drama. Da meine Eltern keinen Kuchen backen konnten und mein Bruder und ich mit leeren Händen zur Schule gekommen wären und unsere cholerische Lehrerin uns angeschrien hätte, haben wir jedesmal krank gespielt und sind zu Hause geblieben.
Naja, ich bin jetzt groß und habe das Trauma überwunden 😉
Hier ist das phänomenal einfache Schokokuchen-Rezept, das mir eine sehr nette Arbeitskollegin überlassen hat:
Die Butter und die Schokolade in kleine Würfel brechen und in einem kleinen Topf und auf dem Herd bei niedriger Hitze zerschmelzen lassen.
Den Ofen auf 160 Grad und Umluft vorheizen lassen und die Backform mit Butter einfetten.
Wenn die Butter-Schokomischung geschmolzen ist, werden die restlichen Zutaten (Mandeln, Eier, Vanillezucker, Backpulver, Zucker, Salz) hinzugefügt und mit einem Schneebesen gut durchgemischt.
Wenn man die runde Standardspringform nimmt, muss der Kuchen nur 40min backen. Nimmt man aber die tiefe Kastenform, braucht der Kuchen ca. 15 Minuten länger.
Die Backform sollte jedenfalls nicht zu niedrig sein, da der Kuchen im Ofen noch aufgeht.
Wenn der Kuchen fertig ist, kann man ihn abkühlen lassen und durch ein Sieb mit Puderzucker bestreuen.
Alternativ kann man einen Zitronenguss mischen (einfach Puderzucker mit Zitronensaft klumpenfrei rühren) und die abgekülte Oberfläche des Schokokuchens damit bestreichen.
Der Schokokuchen ist sehr einfach zu backen und er schmeckt noch zwei Tage später saftig und frisch. Der Zitronenguss passt super zum schokoladigen Geschmack des Kuchens.
Ich habe diesen Kuchen mittlerweile mindestens fünfmal gebacken innerhalb der letzten drei Monate und habe viel Lob dafür geerntet.
Ich wünsche euch genauso viel Spaß beim Backen!
Als Einstimmung zu meiner bevorstehenden Vietnamreise im Dezember wollte ich schon mal vietnamesische Rezepte ausprobieren. Meine Freundin W., die ich als Versuchskaninchen eingeladen hatte, lachte über meinen im Flur hängenden Adventskalender, da ich am Tag des 24. Türchens im Flieger sitzen würde. Am 24. Dezember würde mich also eine sehr große Überraschung erwarten 🙂
Ich hatte vor kurzem ein vietnamesisches Kochbuch geschenkt bekommen. Die Bilder sahen himmlisch aus. Mir fiel auf, dass es kein einziges rein vegetarisches Rezept gab (außer es handelte sich um ein Dessert).
Ich entschied mich für eine Suppe, bestehend aus Hühnerbrühe, Krebsfleisch und Spargelspitzen und als Hauptgericht gefüllter Tofu.
Die Suppe würde ich nicht nochmal kochen, da sie viel zu aufwändig war. Ich habe anderthalb Stunden nur das Krebsfleisch herausgepult…
Aber das Tofugericht kann ich wärmstens weiter empfehlen.
Zutaten für Gefüllten Tofu (4 Personen):
400g weicher Tofu aus dem Asialaden (kein Seidentofu)
100g Schweinehackfleisch
20g Glasnudeln
2 Shitakepilze
1 kleinen Bund Frühlingszwiebeln
3 Fleischtomaten
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Fischsauce
Pfeffer, Salz, Zucker
Zubereitung von Gefüllter Tofu:
Zuerst sollte man die Füllung vorbereiten. Die Glasnudeln sollten ca. 10 min in heißem Wasser eingeweicht werden. Danach die Nudeln abtropfen lassen und mit einer Schere kleinschneiden.
Die Shitakepilze kleinhacken. Wenn es sich um getrocknete Pilze handelt, muss man sie auch wie die Glasnudeln vorher einweichen.
Den weißen Teil der Frühlingszwiebeln kleinhacken.
Alles mit dem Hackfleisch mischen und mit Fischsauce und Pfeffer würzen.
Jetzt geht es weiter zum Tofu:
Den Tofu abtropfen lassen und in 6 dicke Scheiben schneiden.
Die Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die Tofuscheiben goldbraun anbraten. Auf jeder Seite eine Brise Salz und Zucker drüber streuen. Den Tofu abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit kann man die Sauce vorbereiten:
die Fleischtomaten waschen, mit heißem Wasser übergießen, enthäuten und in kleine Würfel schneiden.
Die Zwiebel und den Knoblauch kleinhacken und in einem mittelgroßen Topf kurz anbraten. Dann die Tomaten dazugeben, eine Brise Salz und Zucker drüber streuen, mischen und bei geschlossenem Deckel und kleiner Flamme köcheln lassen.
Nun müssen die Tofustücke horizontal wie ein Sandwich halbiert werden. Zwischen die Scheiben kommt ein Esslöffel großer Klecks Füllung.
Die Scheiben schön zusammendrücken, damit sie nicht auseinanderfallen.
Nun kann man die gefüllten Tofustücke in den Topf mit der Tomatensauce hineinlegen und 20min bei niedriger Flamme köcheln lassen.
Während der Tofu mit der Füllung im Topf kocht, kann man die Frühlingszwiebeln als Dekoration vorbereiten. Den grünen Teil in 3cm lange Steifen schneiden und diese statt in Ringe, in Längsstreifen schneiden.
Das Gericht schmeckt saftig und frisch. Reis eignet sich sehr gut als Beilage.
Auf der Suche nach einem neuen Kochkurs bei der VHS in München bin ich auf die »Südstaatenküche« gestoßen. Ich konnte mir nichts darunter vorstellen, wurde aber neugierig, weil die Dozentin Brigitte Karg hieß. Bei ihr hatte ich bereits den Tapas-Kochkurs letztes Jahr gemacht und hatte diesen immer noch in schöner Erinnerung.
Die Südstaatenküche stellt einen wichtigen Teil der vielfältigen amerikanischen Küche dar. Ich erfuhr, dass die Südstaatenküche besonders von den afrikanischen Sklaven beeinflusst wurde. Dass die amerikanische Küche nicht nur aus Burger und Pizza besteht, wurde mir langsam bewusst.
Wir kochten vier tolle Menüs. Darunter auch ein Gericht namens Jambalya, was das Pendant zur spanischen Paella ist.
Dieses Gericht ist einfach, gleichzeitig ein Augenschmaus und eignet sich perfekt dafür, um Besuch zu beeindrucken.
Zutaten für Jambalaya (4 Personen):
400g Fischfilet (Seehecht, Rotbarsch)
400g Garnelen
400g Muscheln
300g Reis
150g Chorizo
500g Fleischtomaten
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
6 EL Pflanzenöl
2 Paprikaschoten (rot und grün)
1 frische rote Chilischote
½ l Gemüse- oder Fischbrühe
Salz, Pfeffer (schwarz)
Thymian
Chilipulver (nach Bedarf)
Zubereitung von Jambalaya:
Fischfilet in 3x3cm große Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen.
Garnelen waschen und abtropfen lassen.
Muscheln in kaltem Wasser spülen. Sie sollten sich durch das kalte Wasser schließen, beim Kochen später öffnen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, müssen sie weggeworfen werden.
Die Chorizo in dünne Scheiben schneiden.
Paprika- und Chilischoten waschen, entkernen und in Streifen schneiden.
Die Tomaten überbrühen, enthäuten und halbieren. Das Fruchtfleisch in Scheiben schneiden und entkernen.
Den Reis in Salzwasser 10min garen, dann abgießen und abtropfen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad, Gas Stufe 3-4) vorheizen.
Zwiebeln und Knoblauchzehen kleinhacken und in einer großen Pfanne mit Pflanzenöl anbraten. Paprika und Chilistreifen einrühren und ca. 10min garen lassen.
Danach Reis und Tomaten unterheben, mit der Brühe aufgießen und 5min köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, Thymian und Chilipulver würzen.
Die Mischung in eine ofenfeste Form füllen. Fischstücke, Garnelen und Muscheln dekorativ in den Reis stecken.
Die Chorizoscheiben nur an den Rand verteilen, sonst wird der Geschmack zu stark.
Die Form in den Ofen schieben und ca. 15 – 20min garen lassen.
Tipp:
Kochkurse an der VHS München bei Brigitte Karg kann ich nur wärmstens weiter empfehlen. Ihre Rezepte sind einfach zum Nachkochen und machen geschmacklich und optisch immer etwas her.
Nach einer langen Pause bin ich wieder zurück für euch! Über die berühmte vietnamesische Nudelsuppe hatte ich ja schon einmal einen Beitrag geschrieben. Um was geht es bei PHỞ BÒ?
Pho Bo selber kochen
Diese traditionelle vietnamesische Nudelsuppe mit Rindfleisch ist meiner Meinung nach der beste Indikator dafür, ob ein vietnamesisches Restaurant gut ist oder nicht.
Die Brühe muss nahrhaft sein, das Fleisch zart, die breiten Reisnudeln nicht zu weich und viele frische Kräuter gehören dazu.
Diese Nudelsuppe gehört zu meinen absoluten Lieblingsgerichten. Ich hatte mich aber nie getraut, die Suppe selbst zu kochen. Aber warum eigentlich nicht?
Nachdem ich im Netz etwas recherchiert habe, stellte ich fest, dass es doch gar nicht so schwer sein kann. Wie immer, benötigt man eigentlich nur die richtigen Gewürze und etwas Zeit (2 Stunden), um den einzigartigen Geschmack kreieren zu können.
Ich habe dieses Gericht mittlerweile schon mit einigen Freunden zusammen gekocht und hier ist das Rezept für euch!
Da die Suppe insgesamt 2h lang kochen muss, sollte man mit dem Teil, der am längesten dauert, anfangen. Nämlich mit dem Kochen des Suppenfleisches.
Einen großen Topf mit 3l Wasser füllen und aufkochen lassen
Das Fleisch hinzugeben, 1 EL Salz hinzufügen und bei kleiner Hitze insgesamt 2h köcheln lassen
Sternanis, Kardamon und 1 Schuss Reiswein zugeben
Die Zwiebel schälen und halbieren, den Ingwer schälen und in Scheiben schneiden, beides in einer Pfanne leicht braun anbraten, dann in die Suppe geben
Während die Suppe weiterköchelt, kann man nun die Reisnudeln aufsetzen. Das funktioniert genauso wie Spaghetti. Einfach Wasser in einem Topf kochen, salzen und die Nudeln reinlegen. Nach ca. 10min sind die Nudeln weich genug. Am besten vorher probieren… Die Nudeln sollten kalt abgeschreckt werden, damit sie nicht zusammen kleben.
Nun müssen noch die Kräuter gewaschen und kleingehackt und die Zitrone in Scheiben geschnitten werden. Die Sojasprossen einfach waschen.
Die Suppe solltet ihr abschmecken und bei Bedarf Sojasauce oder Fishsauce zugeben.
Nach 2h kann das Fleisch herausgenommen werden. Lasst es etwas abkühlen und dann schneidet es in Scheiben.
Folgendermaßen wird die Suppe serviert:
Zuerst eine Portion Nudeln einfüllen, dann die Sojasprossen, darauf die Suppe aufgießen, Fleisch dazu und Kräuter und Zitronenscheibe oben drauf.
Die Gäste können nach bedarf selbst mit Fishsauce oder Sojasauce nachwürzen.
Hallo liebe Kochfreunde! Ich melde mich nach langer Abwesenheit wieder zurück und möchte euch von meiner ersten Kochkurs-Erfahrung berichten.
„Kochen wie in Korea“ hieß der vielversprechende Name des Kurses an der VHS in München.
Der Kurs sollte an zwei Freitagen hintereinander von 18-21 Uhr stattfinden.
Ich stellte mir den Kochkurs wie in den Kochshows vor:
Die Kochlehrerin (Frau Kyung-Hee Werner) kocht vor und erklärt, während die aufmerksamen Schüler fleißig mitschreiben. Und am Ende darf jeder einen Löffel vom Gekochten probieren.
Ich hatte mich SOWAS von geirrt! Die VHS bot mit einer voll ausgestatteten großen Lehrküche auf. Es gab vier Kochplätze mit jeweils Spülbecken, Ofen und Herd. Dazu gab es genügend Bretter, Messer, Schüsseln, Pfannen, Töpfe…
Frau Werner teilte uns in Gruppen auf, wobei jede Gruppe ein komplettes Gericht kochen sollte.
Einige Gerichte zähle ich mal auf: Gu-chul Pan (kleine Pfannkuchen mit verschiedensten Beilagen als Füllung), Kimchi (eingelegter Kohl), Fischbällchensuppe, Bulgogi (Feuerfleisch), Bibimbap (Reisgericht mit vielen Beilagen), marinierter Spinat u.v.m.
Ein super einfaches Gericht, das sehr viel Eindruck macht, ist der marinierte Spinat. Hier das Rezept dazu:
Zutaten:
500g Wurzelspinat
Frühlingszwiebeln (fein gehackt)
1 Knoblauchzehe (gepresst)
2 EL Sojasauce
1 EL Sesamkörner
1/2 EL Sesamöl
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Spinat putzen und waschen
Den Spinat in einen Topf mit kochendem Wasser geben und ca. 5min blanchieren
Währenddessen die Gewürzmischung in einer großen Schüssel verrühren
Den Spinat nun mit kalten Wasser abschrecken (so bleibt der Spinat schön grün) und das Wasser abgießen
Dann in der Schüssel mit der Gewürzmischung wälzen
Fazit:
Es hat wirklich Spaß gemacht, mit völlig fremden Menschen zusammen zu kochen und am Ende gemeinsam zu essen.
Der Esstisch hat sich gebogen vor lauter Köstlichkeiten. Das wird sicher nicht der letzte Kochkurs sein, den ich bei der VHS gemacht habe.
Die gefüllten Teigtaschen (vietn.: bánh bao) gehören zu meinen Lieblingssnacks schlechthin. Man kann sie sich wie kleine gefüllte Brote vorstellen, die aber nicht im Ofen gebacken, sondern gedämpft werden. Wohl so ähnlich wie Dampfnudeln. Jedesmal, wenn ich meine Eltern besuche, kocht meine Mutter extra Berge davon… 😛
Die Zubereitung ist relativ aufwändig, sodass ich mich lange Zeit davor gesträubt habe, es selbst auszuprobieren.
Aber nun, nach zahlreichen Versuchen und Tipps von meiner Mutter, kann ich nun endlich das Rezept aufschreiben.
Zutaten für 12 Bánh Bao’s:
500g Weizenmehl
1/2 Stück frische Hefe (keine Trockenhefe!)
1/2 Päckchen Backpulver
1/2 Zitrone (oder Limette)
ca. 250ml Milch
1/2 TL Salz
3 EL Zucker
50 g Glasnudeln
10 g Mu-Err-Pilze
200 g Hackfleisch
6 Eier
1 große Zwiebel
Salz, Pfeffer
Backpapier
Bánh Bao Rezept – Zubereitung:
Als erstes muss der Teig vorbereitet werden. Das halbe Stück Frischhefe sollte in ganz leicht erwärmter Milch aufgelöst werden und dann mit dem Mehl vermengt werden.
Die Milch dazugießen, das halbe Päckchen Backpulver, 1/2 TL Salz, 3 EL Zucker dazugeben und solange kneten, bis ein weicher Teig daraus wird, der sich leicht von der Hand löst. Gegebenenfalls gieße noch etwas Milch nach.
Um den Hefegeruch zu neutralisieren, kann man noch die halbe Zitrone dazumischen. Den Trick hat mir meine Mutter kürzlich genannt.
Damit der Teig richtig aufgeht, sollte man unbedingt darauf achten, dass man frische Hefe nimmt, denn mit Trockenhefe wird das nichts…
Nun muss der Teig an einer warmen Stelle 2-3h aufgehen.
In der Zwischenzeit kann man die 6 Eier hart kochen, die Glasnudeln und die Morcheln in heißem Wasser einweichen und die Zwiebel kleinhacken.
Während die Zutaten noch einweichen müssen, brät man das Hackfleisch zusammen mit den Zwiebeln an. Salzen und pfeffern.
Nun sollten die Glasnudeln und Morcheln eingeweicht und aufgequollen sein. Das Wasser der Glasnudeln nun abgießen und dann mit einer Schere kleinschneiden. Die Morcheln auf einem Brett klein hacken.
Die Glasnudeln und Morcheln müssen mit der Hackfleischmischung vermengt werden.
Die Eier nun schälen und halbieren.
Backpapier nehmen und 12 kleine Vierecke ausschneiden, die man unter jedes Bánh Bao legen kann.
1l Wasser zum Dämpfen im Wasserkocher aufkochen.
Sobald der Teig aufgegangen ist, rollt man eine lange Wurst daraus und teilt sie in 12 Stücke.
Mit einem Nudelholz rollt man kleine Fladen und befüllt diese mit der Hackfleischmischung und mit jeweils einem halben Ei.
Unter jede Teigtasche 1 Blatt Backpapier legen, damit sie nicht am Topf kleben bleiben.
Nun wird der Dämpftopf vorbereitet. Das gekochte Wasser hineinschütten und den Herd ganz aufdrehen.
Sobald das Wasser schön kocht, kann man die Hitzestufe etwas runterdrehen und die Bánh Bao’s reinlegen. Wichtig ist, dass jede Teigtasche genug Abstand hat, da sie durch die Hitze noch aufgehen wird.
Nach 30 min sind die vietnamesischen Teigtaschen fertig!