Auf vielfache Anfrage gibt es für euch das Rezept für vietnamesischen Karottensalat. Wenn ich zu Hause zu Besuch bin, bereitet meine Mutter oft diesen Salat als Beilage zu. In Vietnam gibt es diesen Salat auch oft mit Kohlrabi, erklärte sie mir mal.
Zutaten des Karottensalats für 4 Personen
4 große Karotten
1 Limette
1 kleine Handvoll Erdnüsse (ungesalzen)
1,5 TL Zucker
1 kl. Chilischote
1 Pr. Salz
Koriander
Zubereitung des vietnamesischen Karottensalats
Die Karotten schälen und raspeln.
Dann den Zucker hinzugeben und mit den Händen gut durchmischen.
Nun die Limette über dem Karottensalat ausdrücken, die Prise Salz und die Chilischote dazugeben. Alles mit einem Löffel gut durchmischen. Wer nicht so gerne scharf isst, kann die Chili auch einfach weglassen bzw. nur ganz wenig Chili reintun.
In einer Pfanne werden nun die geschälten Erdnüsse kurz angeröstet und dann in Brösel zerstampt und über den Salat gegeben.
Jetzt könnt ihr den Koriander kleinhacken und dekorativ über den vietnamesischen Karottensalat streuen. Wer keinen Koriander mag, kann alternativ auch Frühlingszwiebeln nehmen.
Tipp zum vietnamesischen Karottensalat:
Wenn ich Gäste habe, serviere ich den Koriander immer extra. Denn die einen lieben es (so wie ich), während die anderen (ungefähr 50 Prozent meiner Freunde) Koriander hassen . So erspart man sich die Beschwerden 😉
Es war Sonntagfrüh und kalt, 3 Grad um genau zu sein. Für die geplante Wanderung in der Aubinger Lohe, die vom Ayurveda Institut München organisiert wurde, zog ich extra meine Ski-Klamotten an, um mich gegen die Kälte zu wappnen. Meine Freundin Olena, die Ayurveda-Expertin ist, hatte mich dazu überredet mitzukommen.
Wir waren etwas spät dran und waren die Letzten. Ich traute meinen Augen nicht, als ich die Menschentraube von mehr als 20 Teilnehmern am Treffpunkt sah. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass sich so viele Menschen Sonntag morgens um 10 Uhr bei eisiger Kälte zu einer Kräuterwanderung einfinden würden. Es waren sicherlich mehr als 20 Teilnehmer, wobei jegliche Altersklasse vertreten war, von Familien mit Kleinkindern bis zu Senioren. Die Truppe war bunt und es fühlte sich an wie auf einer Klassenwanderung.
Angeleitet wurden wir von Ulle Dopheide, der uns geduldig diverse essbare Wildpflanzen und deren Wirkung nahe brachte. Ziel der Wanderung war es, genügend Pflanzen für ein gemeinsames ayurvedisches Kochen zu sammeln.
Was kochten wir mit den Wildpflanzen?
Kräutersuppe
Die gesammelten Kräuter wie Giersch, Bärenwiesenklau, Brennnesseln und Lindenblätter wurden eingekocht, mit Salz, Pfeffer und kurz angebratenem Kreuzkümmel gewürzt und mit einem Pürierstab zu Brei verarbeitet. Mit einem Schluck Hafermilch wurde die Suppe verfeinert. Es schmeckte so ähnlich wie eine Spinatsuppe.
Wildblumenbrote
Wir bestrichen Brotscheiben mit Butter oder veganem Aufstrich und belegten sie mit Löwenzahn, Gänseblümchen, Veilchen.
Ich war begeistert. So einfach kann man etwas Schönes fürs Auge herrichten, das sogar essbar ist.
Chicoree-Schiffchen
Ähnlich wie bei den Broten dienten die Chicoree-Schiffchen als Vorspeise, die auch dem Auge zusagt. Wir befüllten die einzelnen Blätter mit Joghurt und streuten Wildblumen darüber. Die Schiffchen schmeckten frisch und knackig.
Kräuter im Kichererbsenpanad
Dieses Gericht erinnerte mich sehr an das japanische Tempura, wo Gemüse in einem Teigmantel frittiert wird.
Brennnesseln, Bärenwiesenklau und Giersch tunkten wir in ein würziges Kicherbsenpanad, das im Anschluss in einem gusseisernen Wok mit heißem Öl frittiert wurde. Es schmeckte köstlich und war mein Favorit unter allen Gerichten. Ich hatte noch nie vorher frittierte Brennnesseln gegessen.
Gebratenene Löwenzahnknospen
Mitte April sind die Löwenzahnblüten noch geschlossen. Diese kann man sammeln, die Stengel und Kelchblätter abzupfen und in einer Pfanne anbraten und leicht mit Salz und Pfeffer würzen.
Diese Löwenzahnknospen aßen wir zwischendurch als Snacks.
Bärlauch-Pesto
Das Bärlauchpesto war sehr gefragt und am schnellsten weg gegessen. Deswegen konnte ich auch kein Foto davon machen.
Hier ist das Bärlauch-Pesto-Rezept:
Die Blätter waschen und trocknen, dann kleinhäckseln und in ein Glas (400ml) füllen, sodass es Dreiviertel voll ist.
Bis zu einem Viertel der Kräutermasse mit Sonnenblumenöl aufgießen.
Man gibt 1 gestrichenen TL Kräutersalz, 2 gehäufte TL geröstete zerkleinerte Haselnüsse und 2 EL geriebenen Parmesan dazu.
Schön durchmischen, abschmecken und ggf. Salz und Öl dazugeben.
Es war ein tolles Erlebnis. Die Wanderung im Wald ist so beruhigend und erfrischend. Ich habe erfahren, wie einfach man sich im Wald mit essbaren Wildkräutern bedienen kann.
In unserem Garten wachsen ein Haufen Löwenzahn und Brennnesseln. Davon wird sicherlich ab jetzt auch was auf dem Esstisch landen.
Wenn ich in meiner Mittagspause gerne Vietnamesisch essen gehen möchte, spaziere ich nur ein paar Häuser weiter zum Asia Feinkost & Imbiss (Türkenstraße 67, 80799 München). Während sich der Name ziemlich unspektakulär anhört und das Lokal auch recht unscheinbar aussieht, stellt sich das Essen als umso sensationeller heraus.
Drinnen gibt es 6 lange Tische, an die man sich zu anderen Gästen dazusetzen kann. Bei gutem Wetter kann man es sich auch draußen gemütlich machen.
Wenn es wärmer ist, bestelle ich Bún Bò Xào. Es handelt sich um lauwarme Reisnudeln, die mit frischen Käutern wie Minze und Frühlingszwiebeln, Sojasprossen, Gurken- und Mangostreifen und gegrilltem Rindfleisch serviert werden. Dazu gibt es die typische vietnamesische süßsauer-scharfe Sauce aus Fishsauce, Zitrone, Ingwer und Knoblauch, die man darübergießt und mit allem mischt.
Ich gehe total gerne in dieses vietnamesische Lokal, weil ich mich jedesmal wie nach Vietnam zurückversetzt fühle. Man sitzt wie in der Garküche mit fremden Menschen an einem Tisch. Die Mitarbeiter gehen gutgelaunt und entspannt miteinander um. Vor allem zu den Gästen sind sie sehr freundlich.
Vor kurzem haben sie die Preise erhöht, sodass das Bún Bò Xào mittlerweile 9,50€ und die Phở bò 8,50€ kostet. Trotzdem gehe ich aufgrund der Qualität und der guten Stimmung weiterhin gerne hin.
Die Guacamole stammt aus der mexikanischen Küche und bedeutet wörtlich Avocado-Sauce.
Es gibt unterschiedlichste Rezepte für Guacamole, wobei das Grundrezept natürlich aus Avocadomus besteht.
Mir selbst schmeckt die Guacamole mit Tomaten am besten. Sie eignet sich sehr gut als Dip für Tortillachips und kommt bei Partys immer gut an.
Lecker ist die Guacamole aber auch als Brotaufstrich am Frühstückstisch.
Guacamole Rezept Zutaten:
3 reife Avocados
5 Flaschentomaten
1 Knoblauchzehe
1/2 Zitrone oder 1 Limette
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Guacamole Zubereitung:
Tomaten in kleine Würfel schneiden und in eine Schüssel legen.
Die Avocados halbieren, den Kern entfernen, das Fruchtfleisch mit einem großen Löffel entfernen und würfeln. Die Avocadostücke zu den Tomaten in die Schüssel geben.
Die halbe Zitrone darüber auspressen.
Das Olivenöl darübergeben und mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen.
Nun noch die Knoblauchzehe durch die Presse drücken (den Knoblauch kann man auch weglassen, wenn man z. B. morgens beim Frühstück noch etwas empfindlicher ist).
Am Ende mit einer Gabel alles schön zerstampfen und durchmischen. Bei Bedarf kann man nachsalzen.
Guacamole-Tipp:
Da die Guacamole bei Kontakt mit Sauerstoff schnell braun wird, sollte man sie entweder schnell aufessen oder mit einer Frischhaltefolie abdecken, um sie noch aufheben zu können.
Das Gericht Chinakohl mit Schweinebauch hat einmal ein chinesischer Freund gekocht, als ich zu Besuch war. Es ist ein typisches Wokgericht, das schnell und einfach auf den Tisch gezaubert werden kann.
Zutaten für das Rezept Chinakohl mit Schweinebauch (2 Personen)
300g Schweinebauch
1/2 Chinakohl
1 kleine Zwiebel
1 kleines Stück Ingwer
Reiswein
Sojasauce
Salz
Zubereitung des Gerichts Chinakohl mit Schweinebauch
Den Schweinebauch waschen, trockentupfen und in dünne Scheiben schneiden und zur Seite stellen.
Den Chinakohl halbieren, die Blätter auseinander reißen, kalt abwaschen und abtropfen lassen und in Streifen schneiden.
Die Zwiebel schälen und vierteln.
Den Ingwer in Streifen schneiden.
Nun Öl im Wok erhitzen.
Die Zwiebel und Ingwerstücke leicht anrösten lassen und gleich danach das Schweinefleisch hinzufügen und salzen.
Bei hoher Hitze alles umrühren. Die dünnen Schweinebauchscheiben müssen nur 3 min gewendet werden.
Nun mit einem Schuss Reiswein ablöschen, dass es richtig zischt.
Dann die Chinakohlstreifen dazugeben und ungefähr 2 cm hoch mit Wasser auffüllen. Chinakohl wird sehr schnell weich, sodass er nur 10 min köcheln muss. Am Ende kann mit Sojasauce abgeschmeckt und serviert werden.
Dieses chinesische Chinakohl-Rezept ist supereinfach nachzukochen. Ich mag den süßlichen Geschmack des Chinakohls, der in Verbindung mit dem Fleisch und dem leichten Ingwer-Aroma einen köstlichen Eintopf abgibt.
Das 55 Eleven besuche ich regelmäßig zum Mittagessen, da es sich in der Nähe meines Büros befindet. Nicht weit von der Haltestelle Universität liegt das Bar-Restaurant in einem Eckhaus, das zwei Hausnummern hat, nämlich die Amalienstraße 55 und Schellingstraße 11, sodass es zu seinem außergewöhnlichen Namen kam.
Was mir an dem Lokal gefällt, ist die lässige Atmosphäre, die mich an New York erinnert. Das Essen ist raffiniert zubereitet und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Abends verwandelt sich das Lokal in eine ziemlich coole Bar, in der Old School HipHop läuft.
Auf der Tageskarte gibt es wechselnde Mittagsgerichte zwischen 5,50 € – 8,50 €, die sich Daily I bis Daily IV nennen. Ab dem Daily II gibt es einen Salat zum Hauptgericht. Der Salat ist frisch und wird mit einem dezenten leckeren Dressing gemischt.
Bis jetzt wurde ich geschmacklich noch nie enttäuscht. Die Gerichte sind hausgemacht und werden liebevoll angerichtet serviert, was sowohl für den Gaumen als auch für das Auge eine reine Freude ist.
Ausgefallene Speisen wie Rote-Bete-Ravioli in Orangensauce auf Babyspinat mit frittierten Rote-Bete-Chips waren der absolute Hammer. Auch die regulären Gerichte von der Tageskarte wie z.B. das Avocado-Sandwich können sich sehen lassen.
Ich bin ein Fan und kann das 55 Eleven in München nur wärmstens weiter empfehlen.
»Wie feiert ihr denn Chinesisches Neujahr?«, fragte mich mein Kollege, als ich ihm ankündigte, dass ich am Freitag schon früher vom Büro aufbrechen müsste, um aufgrund des Neujahrsfestes zu meinen Eltern zu fahren.
Früher war alles anders …
Tja, gute Frage. Früher als meine Geschwister und ich noch klein waren und die Großeltern noch lebten, war es ein riesiges Familienfest. Ich habe viele Tanten und Onkels, dazu noch Kusinen und Cousins.
Am Neujahrstag trafen wir uns frühmorgens bei den Großeltern mütterlicherseits, um gemeinsam zum Grab meiner Urgroßmutter aufzubrechen. Meistens lag Schnee und es war bitterkalt. Nachdem gebetet wurde und die Räucherstäbchen heruntergebrannt waren, ging es wieder zurück ins Warme. Wir spielten mit unseren Verwandten und aßen Unmengen an Essen.
Wir Kinder bekamen sogenannte »Hong Bao«, rote Umschläge mit Geld darin. Es handelte sich um ein paar Mark, die meine Mutter von den Kindern einsammelte, sobald wir zu Hause waren.
Als ich älter war, erfuhr ich, dass meine Urgroßmutter nach zwei Wochen, nachdem meine Familie in Deutschland als Flüchtlinge aufgenommen wurden, von einem Auto überfahren worden war. Tragisch, nachdem sie wie der Rest meiner Familie die Flucht aus Vietnam in einem Holzboot auf dem offenen Meer und das menschenunwürdige Flüchtlingscamp in Hongkong überlebt hatte.
Am Abend vor dem Neujahrstag (Pendant zu Silvester) wurde auch schon den Ahnen geehrt. Ahnenverehrung spielte eine große Rolle. Es war ganz normal, dass jede Familie einen kleinen rotlackierten Altar im Wohnzimmer aufgestellt hatte. Fotos von den Urgroßeltern waren aufgestellt und davor brannten Räucherstäbchen.
Direkt in der Mitte stand ein Teller mit einem gebratenen Hühnchen. Manchmal wurde in einer Schale Feuer angezündet und falsches Papiergeld verbrannt. So sollte sichergestellt werden, dass die Ahnen auch im Jenseits versorgt waren.
Feuerwerk gab es nicht wie in China, denn in Deutschland konnten wir nicht einfach um Mitternacht mal Böller loskrachen lassen. Stattdessen lief im Fernsehen die große Neujahrsgala von CCTV, dem chinesischen Fernsehsender.
Meine Geschwister und ich fanden die Gesangs- und Tanzdarbietungen immer furchtbar. Zumal meine Eltern den Fernseher immer in einer ohrenbetäubenden Lautstärke aufgedreht hatten.
Wie feiern wir das Neujahrsfest heute?
Die letzten Jahre bin ich gar nicht zum Neujahrsfest zu meinen Eltern gefahren, weil es immer unter der Woche stattfand. Das Neujahrsfest richtet sich nach dem Mondkalender, sodass es kein festes Datum gibt.
Dieses Jahr fiel das chinesische Neujahr auf ein Wochenende. Am 28. Januar 2017 war der erste Neujahrstag. Meine zwei Schwestern und mein Bruder, die alle in unterschiedlichen Orten in Deutschland wohnen, reisten ins Saarland an. Es war das erste Mal seit vielen Jahren, dass die Familie vollständig aufeinander traf.
Die Großeltern leben schon lange nicht mehr und der Zusammenhalt zwischen den Geschwistern meiner Mutter ist auseinander gebrochen. Der eine redet mit dem anderen nicht mehr und keiner weiß warum.
Unsere Verwandten haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Gräber besuchen wir auch nicht mehr. Den roten Altar gibt es aber immer noch. Mein Vater ist für die Pflege zuständig. Nun stehen Fotos der Großeltern gerahmt im Altar. Die Blumen in den Vasen daneben sind immer frisch.
Meine Mutter hat schon eine Woche im Voraus eingekauft und gekocht. Meine Mutter ist eine wahnsinnig gute Köchin.
Unter anderem gibt es Klebereis in Bananenblättern eingewickelt. Seit sie einen Dampfdruckkochtopf hat, dauert es statt 8 nur noch 4 Stunden, um diesen Klebereis herzustellen, schwärmt sie mir vor.
Ich schlage imaginär die Hände über meinem Kopf zusammen. Wie schafft sie es eigentlich, soviel Geduld aufzubringen?
Es gibt einen fantastischen Schweinebraten mit knuspriger Kruste, gebratene Ente und Hähnchen, gedämpften Karpfen und Dorade, Miesmuscheln und selbstgemachten Tofu mit Gemüse, einen pikanten Karottensalat, gedämpfte Teigtaschen (Banh Bao) und Klebreisteigtaschen aus Kürbis.
Wir schlagen uns die Bäuche voll mit diesem grandiosen Essen. Währenddessen erzählte meine Mutter, wie sie Weihnachten bei Verwandten verbracht hatte. Da meine Verwandten eher westlich veranlagt sind und dem chinesischen Essen nicht so viel Bedeutung zumessen, gab es am Ende des Tages für alle Spaghetti.
In diesem Moment wurde mir klar, wie dankbar ich dafür sein konnte, dass meine Mutter so gut chinesisch kochen konnte. Sie war schon immer die beste Köchin in der ganzen Familie. Ich nahm mir vor, soviel wie möglich von ihr zu lernen, damit das Wissen über ihre Kochkunst niemals verschwindet.
Ich fragte sie gleich nach ihrem Rezept für das Grillhähnchen, da es sehr lecker war.
Rezept für das Grillhähnchen
Grillhähnchen Marinade:
2 gepresste Knoblauchzehen
halbe Reisschüssel Sojasauce
1 TL Salz
Grillhähnchen Zubereitung:
Den Ofen vorheizen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze.
Das Huhn reinigen und mit der Marinade einreiben.
Das Huhn in eine Auflaufform geben und in der Mitte in den Ofen schieben.
Nach ca. 50min ist das Grillhähnchen fertig.
Ich wünsche euch allen noch ein frohes neues Jahr!
Nachdem ich den Artikel „Kimchi selber machen“ geschrieben hatte, fragten mich viele Leser, was denn aus meinem Experiment geworden sei.
Hier beantworte ich euch nun die häufigsten Fragen.
Was ist aus deinem Kimchi-Experiment geworden?
Ich hatte im Dezember 2016 sowohl mit Chinakohl, Wirsing als auch mit Blaukraut (Rotkohl) experimentiert.
Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Das Kimchi schmeckt scharf, säuerlich und ist durch die Fermentierung lange haltbar.
Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?
Beim nächsten Mal würde ich ein paar Sachen anders machen:
Bei meinem Kimchi fehlt etwas Salz. D.h. ich würde nächstes Mal das Gemüse mit mehr Salz einweichen.
Das Kimchi ist extrem scharf. Ich hatte zuviel Gochukaru (koreanische Chiliflocken) in die Kimchipaste verrührt. Statt anderthalb Becher würde ich nur noch einen Becher nehmen. Die Menge habe ich in meinem Kimchi-Rezept auch schon angepasst.
Welches Kimchi schmeckt dir am besten? Chinakohl, Wirsing oder Blaukraut?
Tja, das ist eine gute Frage.
Der Chinakohl hat sehr viel Flüssigkeit gebildet und hatte die perfekte Konsistenz. Das Chinakohl-Kimchi ist weich, scharf und sauer geworden. Mit Chinakohl kann man nichts falsch machen.
Der Wirsing hat mich richtig überrascht. Er wurde genauso mit Kimchipaste eingelegt wie der Chinakohl, hat aber seine knackige Konsistenz behalten. Außerdem hat er neben dem säuerlichen Geschmack noch eine eindeutig herbe Note, was sehr interessant schmeckt. Der Wirsing hat mich echt überzeugt und den würde ich das nächste Mal wieder verwenden.
Nun zum Blaukraut. Dieser hat im Gegensatz zum Wirsing und Chinakohl recht wenig Flüssigkeit gebildet. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn ich ihn in dünne Streifen geschnitten hätte. Aber ich hatte die Stücke genauso groß wie bei den anderen gelassen. Anders als die anderen Kohlsorten ist das Blaukraut nicht in sich zusammengefallen, sondern hat nach wie vor die gleiche Konsistenz wie beim Einlegen. Er schmeckt also sehr knackig und hat nicht ganz so viel Kimchipaste eingezogen.
Das Blaukraut hat mich ein bisschen enttäuscht, muss ich zugeben. Ich glaube, dass es zum Kimchi-Machen nicht so gut geeignet ist.
Am besten schmecken mir also das Wirsing- und das Chinakohl-Kimchi.
Was kochst du mit dem Kimchi?
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten. Manchmal esse ich das Kimchi einfach zu gekochtem Reis oder zu Reissuppe.
Ich habe das Kimchi aber auch schon als Saucenzusatz benutzt. Die Sauce erhält dann einen scharfen und säuerlichen Geschmack. Oder man wirft ein bisschen Kimchi zum gebratenen Gemüse mit in die Pfanne. Das kommt super gut an.
Dann habe ich auch schon des Öfteren die Kimchisuppe mit Tofu (Sundubu Jiggae) gekocht. Jetzt im kalten Winter ist diese scharfe Kimchisuppe das Beste überhaupt.
Ich hoffe, mein Kimchi-Erfahrungsbericht hat euch weitergeholfen und ermutigt euch, es auch selbst auszuprobieren!